„Hoffnung bei Alzheimer“ – BILD vom 25. Januar 2023

Schon mehrmals hatte die BILD, unter anderem auch in einer großen Titelgeschichte am 21. April 2022, ausführlich über die therapeutischen Möglichkeiten der Transkraniellen Pulsstimulation in ihren Print- und online-Ausgaben berichtet. Dies dankenswerterweise, denn durch Deutschlands größte Tageszeitung erfuhren viele Betroffene im Laufe des vergangenen Jahres erstmals über die TPS und vielen Menschen konnte so geholfen werden.

In der heutigen Ausgabe berichtet BILD nun über jene neue Entwicklungen, die für die mittlerweile rund 1,8 Millionen Alzheimer-Patient:innen am relevantesten sind:

„BILD stellt die hoffnungsvollsten Forschungsansätze vor“.

Welche Therapien und Diagnoseverfahren Alzheimer jetzt verzögern können, besprach das Blatt mit Prof. Dr. Frank Jessen, Leiter der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinik Köln.

Ein großen Augenmerk wird auf die Früherkennung gelegt. Denn je zeitiger und genauer eine Demenz-Erkrankung – und vor allem auch, um welche Form der Demenz es sich handelt – diagnostiziert werden kann, desto mehr Spielraum ergibt sich für verfügbare und zu ergreifende Therapiemaßnahmen.

So soll Alzheimer auch bald mithilfe von Bluttests erkannt werden können. Was im Labor bereits möglich ist, muss nun weiter erforscht und für die praktische Anwendung umsetzbar gemacht werden. Prof. Jessen geht davon aus, dass solche Tests im Laufe der kommenden Jahre für die Patient:innen in Kliniken und Praxen verfügbar sein werden.

Alzheimer-Therapie: Neue Medikamente, neue Ansätze.

Auch das neue Antikörper-Medikament Lecanemab schaffte es in den Bericht. Letzthin im Eilverfahren in den USA trotz deutlicher und teils massiver Nebenwirkungen als Infusion zur Behandlung im frühen Demenz-Stadium zugelassen (wir haben darüber berichtet: https://www.alzheimer-deutschland.de/aktuelles/beitraege/fda-laesst-lecanemab-zu), wollen die Hersteller in diesem Jahr auch eine Zulassung in Europa erwirken. Ob man in Europa gleich wie in den USA entscheidet, ist allerdings fraglich. Darüber hinaus: „Bei fortgeschrittener Alzheimer-Erkrankung gibt es noch keine wirksame medikamentöse Hilfe,“ so Prof. Jessen. Er plädiert deshalb dafür, dass die Versorgung der Patient:innen, vor allem in Pflegeheimen, verbessert werden muss.

Hilfe aus der Technik: Chips von Elon Musk, weiter ist allerdings die Transkranielle Pulsstimulation.

Auch der Plan der Firma Neuralink von US-Multi-Unternehmer Elon Musk („Tesla“) wird kurz angesprochen. Musk will Alzheimer mit Computer-Chips heilen, die in die Gehirne der Betroffenen implantiert werden sollen. Eine spannende Idee, findet Prof. Jessen, aber ob und wie das funktionieren kann, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen.

Schließlich in Fokus: Die Transkranielle Pulsstimulation, bei der punktgenau mit Schallwellen behandelt wird und die schon jetzt verfügbar ist. Man steht der Therapie offen, aber auch noch kritisch gegenüber, da noch keine Forschung zum anhaltenden Heilungserfolg vorhanden sei.

Hierbei ist von uns anzumerken bzw. in der Wortwahl zu korrigieren: Die Transkranielle Pulsstimulation ist ebenfalls kein Instrument zur Heilung der Alzheimer-Demenz, sondern eine Therapieform, die die Krankheit aufhalten sowie die Eigenständigkeit und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern soll.

Dass dies möglich ist, hat die TPS mittlerweile tausendfach in der Praxis belegt. Doch da die TPS eine sich im praktischen Bereich gerade erst seit gut zwei Jahren entfaltende Therapie ist, sind freilich noch nicht viele Daten zu den Langzeiteffekten publiziert worden. Dies ändert sich gerade: Mittlerweile liegt hierzu eine gute und expansive Datenlage vor, die in der kommenden Zeit sukzessive kommuniziert wird.

Alzheimer – es gibt nicht das eine „Wundermittel“.

Fazit von Prof. Jessen: „Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass wir eines Tages ein Wundermittel bekommen, das alle Probleme löst. Das wird nicht passieren. Alzheimer ist eine biologisch sehr komplexe Erkrankung.“ Wie die Reserven im Gehirn am besten in Ganz zu setzen und zu aktivieren sind, sei das Kernthema.

Dazu gehört definitiv die Transkranielle Pulsstimulation, die bereits wissenschaftlich gut belegt in Kliniken und Praxen eingesetzt wird und zudem für die Patient:innen vollkommen sicher in der Anwendung ist.

Auszug aus der BILD-Zeitung vom 25. Januar 2023: