Was ist der Unterschied zwischen Morbus Alzheimer und Demenz?
Alzheimer und Demenz unterscheiden sich in ihrer Ursache, nicht in ihrer Auswirkung.
Demenz (von lat. „Dementia“ – zu Deutsch: Torheit, Wahnsinn) ist zunächst der Sammelbegriff für jene neurologischen und neurophysiologischen Erkrankungen, die mit einer Minderung der geistigen Fähigkeiten des Menschen einhergehen. Zu den Demenz-Krankheiten zählen u. a. die vaskuläre Demenz, die Lewy-Body- oder Lewy-Körperchen-Demenz, die Demenz bei Morbus Parkinson, die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, das Korsakow-Syndrom oder die Chronische Traumatische Enzephalopathie (CTE). Auch Mischformen demenzieller Erkrankungen sind möglich, wobei hier meist Alzheimer-Demenz und vaskuläre Demenz gleichzeitig auftreten.
Die Alzheimer-Krankheit gehört mit ca. 60% zur häufigsten Demenz-Form der weltweit ca. 24 Millionen betroffener Patient:innen. Die vaskuläre Demenz folgt mit ca. 15%. Beiden neurodegenerativen Erkrankungen ist gemein, dass die Gehirn- und damit die Gedächtnisleistung, aber auch emotionale und soziale Fähigkeiten kontinuierlich abnehmen.
Der Unterschied besteht in ihren Ursachen: Während Morbus Alzheimer durch den Verlust von Nervenzellen und Gehirngewebe aufgrund von Tau-Fibrillen und Beta-Amyloid-Plaques entsteht, wird bei der Demenz-Krankheit das Gehirn durch Durchblutungsstörungen geschädigt. Die Auswirkungen und Symptome sind allerdings die gleichen. Allerdings kommen Lähmungen und Taubheitsgefühle bei vaskulärer Demenz häufig zusätzlich vor, während sie bei der Alzheimer-Demenz normalerweise fehlen.