Was sind die ersten Anzeichen für Alzheimer?
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Erste Anzeichen und Symptome: Woran man Alzheimer und Demenz erkennt

Alzheimer-Warnzeichen: Wenn Vergesslichkeit mehr wird als ein Ausrutscher

Vergessen wir alle nicht mal einen Termin, einen Namen oder wo die Brille liegt? Ganz klar: ja. Doch wenn die kleinen Aussetzer immer häufiger auftreten, Gespräche nicht mehr im Gedächtnis bleiben oder dieselbe Frage mehrfach hintereinander gestellt wird, kann das mehr sein als bloße Vergesslichkeit, sondern bereits auf Alzheimer oder eine andere Form der Demenz hinweisen. Denn dann beginnt die Fähigkeit, neue, aktuelle Informationen zu speichern, nachzulassen – und dies ist eines der frühesten Warnzeichen für die Entwicklung von Alzheimer-Demenz oder andere Demenz-Erkrankungen.

Demenz-Symptome: Orientierungslos und verwirrt, obwohl alles vertraut ist

Von Alzheimer oder Demenz Betroffene verlieren zunehmend die Orientierung und zeigen sich zunehmend verwirrt– selbst in ihrer gewohnten Umgebung. Sie finden den Weg zum Supermarkt nicht mehr, verlaufen sich bei einem Spaziergang oder erkennen das eigene Wohnhaus nicht wieder. Auch das Zeitempfinden gerät durcheinander: Wer an einem Sonntag zur Arbeit will oder mitten in der Nacht das Frühstück zubereitet, zeigt typische Symptome für eine beginnende Alzheimer-Erkrankung.

Sprachliche Warnsignale bei Alzheimer und Demenz

Ein weiteres frühes Anzeichen von Demenz-Erkrankungen sind Sprachstörungen. Anfangs fehlen einzelne Wörter, dann werden Begriffe vertauscht, Sätze abgebrochen oder Gespräche nicht mehr verstanden. Die einst so selbstverständliche Kommunikation wird zur Herausforderung. Auch hier liegt die Ursache im Nachlassen kognitiver Funktionen im Gehirn, die für Sprache, Verständnis und Erinnerung zuständig sind.

Was sind die ersten Anzeichen für Alzheimer?

Frühe Alzheimer-Symptome im Alltag: Wenn Routine plötzlich schwierig wird

Viele Menschen, die beginnen, unter Alzheimer-Demenz oder z. B. auch unter vaskulärer Demenz oder frontotemporaler Demenz zu leiden, können sich nicht mehr auf komplexere Abläufe konzentrieren. Einfache Rechenaufgaben, das Ausfüllen eines Formulars oder das Bedienen technischer Geräte werden zunehmend zur Hürde. Plötzlich ist unklar, wie man das Telefon benutzt, den Fernseher oder den Herd einschaltet, obwohl dies jahrzehntelange Routine war.

Verhaltensänderungen als mögliche Demenz-Symptome

Auch wenn sich die Persönlichkeit eines Menschen merklich verändert, kann das auf eine beginnende Alzheimer-Demenz hindeuten. Sanfte, ruhige Personen werden plötzlich jähzornig oder reizbar (dies ist übrigens auch häufig ein Anzeichen für frontotemporale Demenz), selbstbewusste Charaktere wirken auf einmal verunsichert oder ziehen sich auffällig zurück. Stimmungsschwankungen, depressive Episoden oder übersteigerte Ängstlichkeit können ebenso frühe Symptome sein wie ein wachsendes Misstrauen gegenüber nahestehenden Menschen. Auch ungewohnte Unruhe oder aggressive Reaktionen sollten ernst genommen und im Zusammenhang betrachtet werden.

Apathie bei Alzheimer und Demenz: Wenn sich Betroffene zurückziehen

Der Rückzug aus dem sozialen Leben ist ebenfalls ein häufiges frühes Anzeichen bei Alzheimer. Menschen, die früher aktiv, lebenslustig und kontaktfreudig waren, verlieren plötzlich das Interesse an Hobbys, Freundschaften oder gesellschaftlichen Ereignissen. Sie wirken antriebslos, vermeiden Gespräche und lassen selbst vertraute Routinen einfach ausfallen. Wenn sich der Betroffene am Telefon nicht mehr meldet, Besuche abgelehnt werden und die Freude an der Welt verloren geht, steckt dahinter nicht immer nur Altersmüdigkeit – sondern womöglich eine beginnende Demenz.

Alzheimer früh erkennen: Wann und wie sollte man handeln?

Je früher Alzheimer oder eine andere Demenzform vermutet werden, desto besser ist es für in Bezug auf den Nutzen heute möglicher Therapien, wie etwa die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) – siehe hierzu: Über die Transkranielle Pulsstimulation  oder auch medikamentöse Interventionen. Oft vergehen nämlich viele Monate und Jahre, bis Alzheimer oder eine andere Form der Demenz untersucht und diagnostiziert werden – und so verliert man wertvolle Zeit, um die Erkrankungen bestmöglich zu behandeln.

Erste Anzeichen sollten deshalb ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Moderne Diagnoseverfahren wie etwa der neue Alzheimer-Bluttest (siehe hierzu auch: Alzheimer-Bluttest ) können heute bereits in frühen Phasen wichtige Hinweise geben. So können Therapien, Unterstützungsangebote und auch modernste nicht-invasive Hirnstimulations-Verfahren wie die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) so früh wie möglich in Anspruch genommen werden.

Auf erste Alzheimer-Symptome frühzeitig zu reagieren ist entscheidend

Alzheimer-Demenz – und die meisten anderen Demenz-Formen – beginnt also oft leise, mit kleinen Auffälligkeiten. Wer diese rechtzeitig erkennt, kann viel gewinnen: Zeit, Lebensqualität, Mitbestimmung. Denn auch wenn Alzheimer und Demenz bisher nicht heilbar sind, gibt es viele Wege, dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken und Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Vereinbaren Sie bei Verdacht auf eine Demenz-Erkrankung deshalb ehestmöglich einen Termin bei Ihrem Hausarzt. Dieser kann eine erste Anamnese durchführen und den Betroffenen zu einem Neurologen oder in eine Gedächtnis-Ambulanz in Ihrer Nähe zur weiteren Diagnostik weiterleiten.

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