Erfahrungsbericht 5 – Demenz mit stark ausgeprägter Depression
Erfahrungsbericht eines Patienten mit „vaskulärer Demenz“ zur TPS-Therapie
„Der Vorhang hat sich wieder geöffnet“
Die Vorgeschichte:
Der Geschäftsmann P. T. war bis 2018 einer dieser geselligen, kommunikativen Typen, wie sie im Buche stehen: Immer mittendrin, als Verkäufer von landwirtschaftlichen Maschinen immer unterwegs, mit jedem auf „Du und Du“, die halbe Stadt kennt ihn, er ist der Rädelsführer im Freundeskreis, für jeden Spaß zu haben, immer gut drauf, lebensfroh, sanftmütig und hilfsbereit. Ruhe ist ihm ein Graus, er hat kein Sitzfleisch, wie seine Frau sagt, mit der er seit 28 Jahren verheiratet ist. Er ist ein fantastischer Koch, er ist politisch interessiert, er diskutiert bis in die Nacht, er spielt Tennis, er werkt im Garten und wenn er doch mal ein bisschen Auszeit für sich braucht, dann geht er zum Angeln.
Alles ist gut, 2018 ist er gerade über 70. Na, und? P. T. ist frisch und agil, er macht mit seiner Frau, die Pharmareferentin ist, schöne Ferien im Salzkammergut am Wolfgangsee und an der Nordsee, wenn diese Urlaub hat. Im September 2018 ist seine Frau W. T. jedoch mal allein mit einer Freundin in Lissabon. P. T. ist allein zu Hause, man telefoniert morgens und abends.
Von einem Tag auf den anderen: Ein Sturz in der Küche ändert alles
Als P. T. am Morgen nach dem letzten Telefonat nicht erreichbar und mit dem Handy auch nicht online ist, wartet seine Frau W. T. in Lissabon zwar noch eine Weile ab; aber als sich auch in den nächsten Stunden nichts tut, ruft sie die Nachbarin an. Diese findet P. T. in seinem Bett, er blutet, er ist zwar wach, aber nicht bei sich. Sofort wird er mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht, seine Frau nimmt sofort den nächsten Flug nach Hause.
In der Klinik stellt man eine Gehirnerschütterung fest, es stellt sich heraus, dass P. T. in der Küche einfach in sich zusammengesackt war, scheinbar ohne Grund. Er konnte sich noch ins Bett schleppen, mehr aber auch nicht. Ein Schlaganfall wird ausgeschlossen. Die Ärzte vermuten Mikroblutungen im Gehirn als Auslöser. Mehr kann nicht festgestellt werden. Er wird aus dem Krankenhaus entlassen.
Doch zu Hause ist P. T. ist nicht mehr derselbe. „Er wurde von Tag zu Tag stiller und lustloser“, erzählt seine Frau: „P. T. verlor immer mehr seinen Antrieb, er wurde regelrecht depressiv.“ Sie gehen zum Arzt, P. T. bekommt Antidepressiva, die die Situation ein wenig verbessern.
Dann, im Frühjahr 2020, kommt Corona. P. T., der früher vor nichts Angst hatte, fürchtet sich schrecklich. Er sitzt nur noch vor dem Fernseher, sieht die Nachrichten hoch und runter, traut sich kaum noch aus dem Haus. Auch für seine Frau ist die Situation sehr belastend, sie arbeitet in einem verantwortungsvollen Beruf und ist tagsüber außer Haus. Im Urlaub fahren die beiden nach Norderney und für Frau T. kommt der Punkt, an dem sie einsieht bzw. einsehen muss, dass es mit Antidepressiva allein nicht mehr getan ist: „An der Fähre habe ich P. ein paar Minuten allein gelassen, um noch etwas zu besorgen. Als ich zurückkam, stand er da wie ein Häufchen Elend und seine verängstigten Augen leuchteten auf als er mich sah. Er hatte sich einfach nicht mehr ausgekannt, er wusste nicht mehr, wo er war und ich musste mir endgültig eingestehen: mein Mann ist nicht nur depressiv und müde.“
Der lange Weg zur richtigen Diagnose: P. T. ist leider kein Einzelfall
Zurück aus Norderney verändert sich die Situation abermals: P. T. hat nun Angst vor der Dunkelheit, Spaziergänge am Abend sind passé, er erschrickt bei jedem Geräusch, Corona ist ein Dauerthema, und – der bisher so sanfte, gutmütige P. T. wird zunehmend unangenehm: „Ich brauche keinen Seelenklempner“, blafft er, als seine Frau vorschlägt, einen Neffen zu besuchen, der Neurologe und Geriater ist. Doch irgendwann schafft Frau W. T. es, mit P. T. ins Klinikum des Neffen zu fahren. Man untersucht ihn dort, aber eine Diagnose bleibt unklar. Im Februar 2021 wird P. T. in einer geriatrischen Klinik umfassend untersucht. Das MRT zeigt Veränderungen, aber auch hier kann man sich nicht festlegen: Vielleicht ist es eine Pseudo-Demenz (Anm.: Hirnleistungsstörungen, die vorübergehend auftreten und durch eine Denk- und Antriebshemmung vorgetäuscht werden. Die „depressive Pseudodemenz“ ist die häufigste Form von Pseudodemenz)? P. T. erhält neue Medikamente, neue Antidepressiva.
Doch der Gesamtzustand verschlechtert sich weiter, die Depressionen werden massiv. P. T. liegt nur noch im Bett, Corona ist das Schreckgespenst seiner Tage und Nächte, er will kaum noch jemanden sehen und zieht sich mehr und mehr in sich zurück. Er wird lebensmüde, er will nicht mehr, was ist das noch für ein Leben? Frau W. T. ist außer sich vor Angst, sie und Freunde lassen P. T. nicht mehr aus den Augen. In der Klinik stellt man nun die endgültige Diagnose: Vaskuläre Demenz mit starker depressiver Ausprägung.
Im März 2021 kommt P. T. auf eigenen Wunsch für einige Zeit in die psychiatrische Abteilung der ihn behandelnden Klinik. Wieder zu Hause, entscheidet das Ehepaar gemeinsam: P. T. braucht eine Tagesbetreuung und zwar SOFORT. Er ist jetzt auf Pflegegrad 3. Und tatsächlich findet man eine Tagesstätte gleich um die Ecke, die sich als besonderer Glücksfall entpuppt: Denn bei den Räumlichkeiten handelt es sich um seine ehemalige Stammkneipe, in der er früher so gern nach Feierabend mit den Freunden saß! Vieles ist dort gleichgeblieben und für P. T. fühlt es sich an wie das zweite Zuhause.
Frau W. T. kann etwas durchatmen und wieder unbelasteter arbeiten. Aber die Krankheit hängt wie ein Damokles-Schwert über ihr. Und dann der Papierkrieg um den Pflegegrad, die Kämpfe mit der Krankenkasse! Wie soll es nur weitergehen? Da hört sie von einer Bekannten von einer neuen Therapie. TPS? Nie gehört. Aber sie geht gleich ins Internet, informiert sich und ruft bei „Alzheimer Deutschland“ an. Nach einigen Telefonaten bespricht sie diese Möglichkeit mit ihrem Mann und er stimmt zu. Und wenn es nichts nützt, so hat man es doch wenigstens versucht? Es gibt ja sonst nichts, was man bei Demenz machen kann.
Die TPS bei den Drs. Spieker in Achern: Die beste Entscheidung für P. T.
Das Ehepaar T. entscheidet sich für das CEOS Vitalhaus in Achern nahe Baden-Baden. Dr. med. Alfred Spieker ist ein langjähriger Experte für Stoßwellen-Therapien, er gilt als ausgewiesene Kapazität auf diesem Gebiet. Seine Frau Dr. med. Sabine Spieker ist Allgemeinmedizinerin und bringt den ganzheitlichen Aspekt bei den Patient:innen ein – dies ist ein großes Plus für die Betroffenen und die Angehörigen gleichermaßen.
Ende Juni 2021 ist es soweit. P. T. kommt zur Anamnese und ersten Behandlung. Der Dem TEC Test (dient der Erfassung kognitiver Einschränkungen) ergibt 10 Punkte, der MMS-Test („minimal mental status test“ – Screening-Verfahren zur Feststellung kognitiver Defizite) beläuft sich auf 18 Punkte. Dies bedeutet, P. T. ist in einem mittelgradigen Demenz-Stadium. Dr. Spieker beginnt mit der Behandlung. Und sofort geht es bergauf: Schon nach der ersten Behandlung sagt P.: „Puh, irgendwie fühle ich mich wacher und irgendwie ist alles heller.“ Auch die weiteren Therapie-Einheiten mit der TPS gefallen P. T., er unterhält sich dabei gerne mit Dr. Spieker, sie haben richtig Spaß zusammen. Schade, dass die Tage so rasch vergehen und die Therapie so bald vorbei ist!
Am Ende der sechs Therapie-Einheiten zeigt der Dem TEC-Test 12 Punkte und der MMS-Test 24 Punkte an. Dies bedeutet, P. T. befindet sich nun wieder in der Phase einer sehr leichten Demenz-Erkrankung!
Wieder zu Hause: P. T. und seine Frau genießen das neue „alte“ Leben
Die TPS hat nicht zu viel versprochen. Das Ehepaar T. kann die Tagesabläufe wieder genießen. P. T. empfängt wieder seinen besten Freund, der sagt: „Ich kann mit P. wieder Gespräche führen, die eine ganz andere Qualität und Tiefe haben. Das hätte ich nie für möglich gehalten!“ Auch das Kurzzeitgedächtnis von P. T. ist viel besser, er ist wieder politisch interessiert. Sein Hausarzt zeigt sich ebenfalls erstaunt: „Alles in allem hat sich der Zustand von P. T. sehr verbessert. Das ist wirklich erstaunlich.“
Im Telefonat mit „Alzheimer Deutschland“ am 19. Oktober 2021 fasst Frau W. T. zusammen: „Dass wir bei den Spiekers in Achern waren, war ein Himmelsgeschenk. Natürlich hatte ich Sorge, dass wir nun in irgendeine Arztpraxis kommen und wieder kühl von A nach B geschickt werden wie im Krankenhaus. Aber das Gegenteil war der Fall: Herr Dr. Spieker und Frau Dr. Spieker und die Mitarbeiter sind so herzlich, emphatisch und kompetent, dass man sich nicht besser aufgehoben fühlen könnte. Und Dr. Spieker hat zur TPS ein enormes Wissen. Wir können das Vitalhaus nur wärmstens empfehlen. Bitte schreiben Sie das auf. Und die TPS ist wie ein Wunder! Meinem Mann geht es besser. Wir hoffen, dass viele andere Betroffene bald von der Therapie erfahren und wir möchten gerne dabei mithelfen. Zeigen Sie ruhig die Fotos und Videos, die ich bei den Spiekers gemacht habe.“
Dieses Protokoll ist, wie alle anderen auch, vom Patienten und seiner Ehefrau geprüft und schriftlich freigegeben.