Wie ein Parkinson-Patient dank der TPS eigene Wege ging – und daraus ein hilfreiches Buch für andere Patienten machte

Es gibt Geschichten, die still anfangen – und dann auf leise Weise immer größer werden. Die Geschichte von einem Mann, der mit Anfang 50 die Diagnose Morbus Parkinson erhielt und dennoch heute – viereinhalb Jahre später – ein weitgehend beschwerdefreies Leben führt, gehört dazu. Nicht, weil sie laut oder spektakulär wäre, sondern weil sie zeigt, was möglich sein kann, wenn einem Menschen medizinisch vergleichweise schnell geholfen werden kann, er dann selbst Verantwortung übernimmt, Fragen stellt und Antworten findet, die nicht im Beipackzettel stehen und daraus für seine Mitbetroffenen auch noch ein hilfreiches Buch schreibt. All dies wäre ohne die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) nicht möglich gewesen.

Tom Parkinson – so das gewählte Pseudonym des Autors – war 2021 einer der ersten Parkinson-Patienten in Deutschland, die sich außerhalb klinischer Studien einer damals völlig neuartigen Therapie unterzogen: der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS). Die Wirkung war für ihn überraschend und nachhaltig. Doch statt dabei stehen zu bleiben, machte Tom seine Krankheit zum Ausgangspunkt eines umfassenden Projekts. Er suchte nach weiteren ergänzenden Behandlungsansätzen, forschte über Jahre weltweit in eigener Sache – und schrieb schließlich ein Buch, das heute vielen anderen Betroffenen helfen kann, neue Perspektiven für den Umgang mit ihrer Erkrankung zu gewinnen.

Von der Diagnose zum Wendepunkt: Keine Medikamente, stattdessen TPS und ein neuer Lebensstil

Im Dezember 2020 erhält Tom die Diagnose Parkinson – mit 50 Jahren, sportlich, gesund, ohne familiäre Vorbelastung. Die klassischen ersten Symptome wie Tremor, einseitige Bewegungseinschränkungen, der Verlust des Geruchssinns und ein zunehmender brain-fog hatten ihn beunruhigt, doch die Diagnose „Morbus Parkinson“ durch den Neurologen trifft ihn hart. Und doch: Tom entscheidet sich, jedenfalls auf Medikamente zu verzichten und nach anderen, auch sogenannten „alternativen“ Wegen zu suchen – auch aus Sorge vor den bekannten Nebenwirkungen der gängigen Parkinson-Medikamente.

Wenige Monate später stößt er auf die damals neue Möglichkeit der Transkraniellen Pulsstimulation. Über die Informationsplattform „Alzheimer Deutschland“, die ebenfalls gerade von den ersten überzeugten TPS-Kennern ins Leben gerufen wurde, nimmt er Kontakt auf, informiert sich ausführlich – und beginnt die Therapie. Bereits während der ersten Behandlungsserie bessern sich mehrere Symptome spürbar, die Depression, Ängste und Unsicherheiten, vor allem aber der brain-fog, der sein Gehirn umnebelt, verringern sich von Sitzung zu Sitzung. Für Tom ein Aha-Erlebnis – und der Beginn eines neuen Umgangs mit seiner Erkrankung.

TPS als Anker in einem individuellen Therapiekonzept

In den Jahren danach wird die TPS zu einem festen Bestandteil seiner Behandlung – in regelmäßigen Abständen und als Kernaspekt anderen unterstützenden Maßnahmen. „Für mich ist die TPS ein Dreh- und Angelpunkt“, sagt Tom heute. Und nicht nur bei ihm ist die TPS hilfreich: Inzwischen kennt er in verschiedenen Gruppen, in denen er sich engagiert, auch andere Parkinson-Betroffene, die mit der TPS behandelt wurden oder werden. Auch sie berichten von Verbesserungen. Und Nebenwirkungen? Laut Tom auch in dieser Gruppe bislang nicht zu beobachten.

Dabei betont er selbst: „Ich bin natürlich nicht geheilt. Aber ich habe wieder Lebensqualität und vor allem größtenteils Symptomfreiheit gewonnen – und das auf eine Weise, die mir vorher niemand in Aussicht stellen konnte oder wollte. Von den Ärzten hörte ich nur, dass man bei Parkinson nichts machen und eben nur Medikamente nehmen oder später vielleicht einen Hirnschrittmacher einsetzen lassen könne. Jetzt, Jahre später, hörte ich von einem renommierten Facharzt sogar, ich solle mich doch nochmal untersuchen lassen, ob ich überhaupt Parkinson hätte. Er konnte oder wollte einfach nicht glauben, dass man als Parkinson-Patient symptomfrei leben kann und dass die Krankheit nicht fortschreiten muss.

Das Buch von Tom Parkinson: Ein kompakter Ratgeber, der Erfahrungen teilt – und Fragen stellt

Aus dieser jahrelangen Auseinandersetzung entsteht schließlich ein Buch: „Tom Parkinson – Alternative Heilmethoden erfolgreich im Selbsttest“.  In diesem Ratgeber gibt es keine Patentrezepte, keine Heilsversprechen und auch keine Werbung, sondern eigene Erfahrungsberichte mit dokumentierten Selbstversuchen und Informationen zu weiteren innovativen potenziellen Behandlungsmöglichkeiten – transparent, sachlich, mit konkreten Hinweisen, Quellen und Kontaktstellen. Tom veröffentlicht sogar seine eigenen Arztberichte und Befunde, um seine eigene Geschichte nachvollziehbar zu machen.

Ich will niemanden bekehren“, sagt Tom Parkinson. „Aber ich möchte Mut machen, Fragen zu stellen – und sich nicht nur auf das zu verlassen, was man immer schon gehört hat.“ Das Buch versteht sich als Orientierungshilfe – gerade für jene Betroffenen, die mehr über komplementäre Wege wissen möchten, ohne sich im Dickicht unsachlicher Informationen zu verlieren. Und es ist auch ein Appell: an Ärzte, Therapeutinnen, Kostenträger und Institutionen, offener für nachweislich wirksame Therapien, individualisierte und integrative Ansätze zu werden.

Transkranielle Pulsstimulation (TPS) als Option bei Parkinson – ein wachsendes Interesse

Die TPS wird seit Jahrzehnten zunehmend beforscht, auch zu ihren Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson. Studien und Erfahrungsberichte zeigen ihre möglichen positiven Effekte auf – insbesondere auf motorische Symptome, Stimmung und Lebensqualität. Die Behandlung, die derzeit noch im Einzelfall als sogenannte „off-label“-Therapie genutzt wird, gilt auch bei Parkinson als gut verträglich und wird bereits von mehreren privaten Krankenkassen erstattet. Eine flächendeckende Versorgung gibt es allerdings noch nicht, und die Anerkennung durch gesetzliche Kassen steht, wie bei anderen innovativen Methoden aus dem medizintechnischen Bereich weiterhin aus – unserer Bürokratie sei Dank.

Gerade deshalb ist Tom überzeugt, dass Erfahrungsberichte wie seiner wichtig sind. „Man sollte auch offen sein für das, was die Menschen mit verschiedenen Therapiemethoden tatsächlich erleben und nicht immer nur auf theoretische Studien schauen, die Jahre dauern und dann doch immer wieder kritisiert werden, je nach Lager. Und generell ist es ja so, dass nur die ganz ‚Großen‘ sich teure Studien leisten können oder Forschungsgelder bekommen. Aber die Zahl der neurodegenerativen Erkrankungen steigt, und wir brauchen hier und heute mehr als eine einzige Schublade, um damit umzugehen. Und dass es viele Ansätze gibt, das zeige ich in meinem Buch auf.“

Ein Erfahrungsbericht, der neue Perspektiven eröffnet und für andere Betroffene hilfreich sein kann

Tom Parkinson lebt heute ein aktives Leben. Die Erkrankung ist nicht verschwunden – aber sie bestimmt ihn nicht mehr. Was als tiefer Einschnitt begann, wurde für ihn zum Ausgangspunkt für etwas Größeres: für eine neue Sichtweise auf Gesundheit, für mehr Eigenverantwortung – und für den Wunsch, andere auf ihrem Weg zu unterstützen. Sein Buch ist ein Beitrag zu dieser Bewegung. Kein Dogma, kein Versprechen – aber eine Einladung, über den Tellerrand hinauszublicken.

Sein aktuelles Ziel (Stand Mai 2025): „Ich lebe nun sein 1.600 Tagen ohne Medikamente mit Parkinson. Mein nächstes Ziel ist: 16.000 Tage ohne klassische Medikation!“

Der Erfahrungsbericht von Tom Parkinson samt Informationen zum Buch und zu seiner Website sowie ein Interview mit „Alzheimer Deutschland“ ist hier nachzulesen:

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