TPS auch im Fachbereich Psychiatrie auf dem Vormarsch

„4 Tage, 650 Veranstaltungen, 1 Kongress“ – unter diesem Motto lädt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) dieses Jahr vom 23. – 26. November 2022 in den Berliner CityCube ein.

Diese Veranstaltung ist die größte Fachtagung Europas im Bereich der psychischen Gesundheit, in deren Mittelpunkt brandaktuelle Themen vor allem aus Psychiatrie und Psychotherapie stehen. Über 9.000 Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Therapeut:innen werden erwartet, um von dem dort stattfindenden interdisziplinären und praxisorientierten Wissenstransfer zu profitieren – und hier darf auch die Transkranielle Pulsstimulation als zukunftsweisende Therapiemethode bei verschiedenen Indikationen natürlich nicht mehr fehlen!

Transkranielle Pulsstimulation in den Bereichen Alzheimer und schweren Depressionen vertreten

Die Transkranielle Pulsstimulation wird auch von immer mehr Psychiater:innen erfolgreich angewandt. Denn nicht nur Alzheimer-Demenz-Erkrankungen an sich sind mit der TPS, wie immer besser nachgewiesen ist, wirksam und langfristig behandelbar; auch Demenz-assoziierte Depressionen und Angststörungen können mit dieser Stoßwellen-Therapie endlich effektiv und konstruktiv behandelt werden, wie bzgl. Depressionen bereits in einer Studie dargestellt wurde: https://www.alzheimer-deutschland.de/aktuelles/tps-forschung/tps-neue-studie-depression

Auf dem DGPPN-Kongress berichtet Prof. Dr. Dr. Dipl.-Psych. Ulrich Sprick, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychologischer Psychotherapeut im Rahmen des Schwerpunktes „Neuromodulationsverfahren“ über die Hirnstimulation mit der MRT-navigierten Transkraniellen Pulsstimulation zur Verbesserung kognitiver Defizite bei Patient:innen mit Morbus Alzheimer. Prof. Sprick, Professor an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, stellt dort die Ergebnisse seiner klinischen Anwendungsbeobachtung vor, die gerade publiziert werden. (Vortrag: Mittwoch, 23.11.22, 17.15 h)

Auch das Klinikum Wahrendorff, Europas größte psychiatrische Fachklinik in privater Trägerschaft, ist auf dem Kongress vertreten. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Marc Ziegenbein arbeitet das Klinikum bereits seit bald zwei Jahren federführend mit der Transkraniellen Pulsstimulation und verfügt über ein entsprechendes Datenvolumen. Vanessa Rößner-Ruf, M. A. Soziologie, kann beim Themenschwerpunkt „Therapeutische Interventionen“ dementsprechend umfangreich über die Behandlung des Zentralnervensystems bei Alzheimer-Erkrankungen mit der TPS berichten und mit Fall-Dokumentationen aufwarten. (Vortrag: Donnerstag, 24.11.22, 13.30 h)

Depressionen: Jährlich allein in Deutschland über fünf Millionen Betroffene

Im Rahmen des Schwerpunktthemas „Bildgebung, Neurobiologie, Genetik“ schließlich wird Prof. Sprick die Transkranielle Pulsstimulation als erfolgreiche Behandlungsalternative bei schwerer, sonst therapieresistenter Depression vorstellen. Auch bei solchen Indikationen zeigen klinische Forschung und praktische Anwendung in den Kliniken immer deutlicher, dass die TPS auch hier ein bisheriges „missing link“ in der Therapie darstellen könnte. Eine Hoffnung für Millionen Menschen, denn Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen, von denen gemäß Schätzungen allein in Deutschland jährlich über fünf Millionen Menschen betroffen sind! (Vortrag: Freitag, 25.11.22, 13.30 h)

Über alle News des Kongresses in Bezug auf die Transkranielle Pulsstimulation werden wir in Kürze berichten. Weitere Informationen zur Fachtagung de DGPPN finden Sie hier: https://www.dgppnkongress.de