Fachvortrag im Pflegezentrum Bergkirchen/Dachau beleuchtet den Nutzen der TPS für Alzheimer-Patienten

Seit dem Jahr 2020 wird die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) zunehmend in Kliniken und niedergelassenen Praxen zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eingesetzt. Mittlerweile konnten weltweit bereits über 14.000 Betroffene von dem sanften und nicht-invasiven Stoßwellen-Verfahren profitieren, das als additive Behandlungsmethode insbesondere bei Alzheimer grundlegende neue Möglichkeiten in der Therapie eröffnet hat.

Während die Wissenschaft  die faszinierenden Wirkmechanismen dieser Stoßwellen-Therapie in klinischen Studien intensiv weiter forscht und zu immer neuen Kenntnissen gelangt, zeigt die Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) auch in der alltäglichen Praxis den vielfältigen Nutzen für die Patienten und deren Angehörigen – zwischenzeitlich auch im Langzeitverlauf über mehrere Jahre.

Informationsveranstaltung zur TPS gibt Patienten und Angehörigen neue Hoffnung

Im Bereich der Pflege ist das „ImPuls Pflegezentrum mit Herz“ in Bergkirchen/Dachau bei München Vorreiter in der Nutzung der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) und trägt aktiv zur Aufklärung dieser neuen Generation der Behandlungsmöglichkeiten von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen bei: Am vergangenen Samstag, den 14. September 2024 veranstaltete das Pflegezentrum, in dem die TPS unter der medizinischen Leitung von Dr. Wilfred Landry eingesetzt wird, einen Informations-Nachmittag, der vielen Betroffenen neue Erkenntnisse brachte.

Psychiater Dr. med. Alexander Schwarz aus Ulm der die TPS seit dem Frühjahr 2022 in seiner fachärztlichen Praxis einsetzt, berichtete als Vortragender von seiner mittlerweile umfangreichen Erfahrung mit der  Stoßwellen-Therapie. Sein Engagement ist dabei auch persönlicher Natur: Denn bevor Dr. Schwarz begann, auch seine Patienten mit der TPS zu behandeln, hatte ihn die Alzheimer-Erkrankung seiner eigenen Mutter zur innovativen TPS-Methode geführt – und überzeugt.

Denn die Patientin, selbst ehemalige Neurologin, befand sich bereits im späten mittleren Stadium der Krankheit, als Dr. Schwarz begann, sie mit der TPS zu behandeln. Der dauerhafte Behandlungserfolg  – auch heute geht es der Mutter in vielerlei Hinsicht besser, der Krankheitsverlauf ist stark verzögert – und die Nebenwirkungslosigkeit haben den erfahrenen und besonnenen Mediziner überzeugt. Seither hat Dr. Schwarz über 60 Patienten mit der TPS behandelt, die er mit einzelnen Auffrischungsbehandlungen in individuellen Zeitabständen auch weiterhin begleitet.

TPS verhilft Patienten zu mehr Lebensqualität und entlastet so auch die Angehörigen

Fachvortrag - TPS - Psychiater Dr. Alexander Schwarz - Ulm
Psychiater Dr. med. Alexander Schwarz aus Ulm referiert zur TPS

In seinem Vortrag erklärte Dr. Schwarz die Wirkung der TPS auf das Gehirn und berichtete von den zahlreichen Fällen aus seiner Praxis, die dank des für die Patienten selbst so einfachen und angenehmen Therapieverfahrens deutlich an Lebensqualität gewinnen konnten: So verhilft die TPS-Therapie vielen Betroffenen zu mehr Wachheit und Klarheit, Ängste und Depressionen werden deutlich gelindert, die motorischen Fähigkeiten verbessern sich und die geistigen Fähigkeiten nehmen wieder zu.

Besonders hervorzuheben sei, so Dr. Schwarz, dass viele Patienten wieder mehr Eigeninitiative entwickeln. Zwar könne auch die TPS die Krankheit nicht heilen, aber das Aufhalten des Erkrankungs-Verlaufs, verbunden mit den verschiedenen Verbesserungen des Krankheitsbildes, sei ein Novum in der Therapie, dass sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen neue Möglichkeiten schaffe, mit der Krankheit zu leben und umzugehen.

Wie die Therapie selbst vonstattengeht, demonstrierte Dr. Schwarz dem äußerst interessierten Publikum – darunter auch Fachkollegen –  mit einem Patienten live. So konnten die Teilnehmer erleben, dass eine technische Therapie wie die TPS nichts ist, wovor man Angst zu haben braucht: „Natürlich sind technisch-therapeutische Verfahren für viele Menschen noch neu und unbekannt und damit mit Skepsis besetzt. Mitunter besteht anfangs die verständliche Angst, dass solch eine Therapie vielleicht weh tun könnte oder dass man dem Gerät irgendwie ausgeliefert ist,“ erläutert der medizinische Leiter des ‚ImPuls Pflegezentrum mit Herz‘, Dr. Wilfred Landry, die anfängliche Sorge mancher Betroffener. „Aber wenn die Menschen dann sehen und erleben, wie sanft die Therapie ist, dass sie sich während der Behandlung frei bewegen und mit dem behandelnden Arzt im Beisein ihrer Angehörigen einfach unterhalten können und dass sie davor und danach – anders als bei vielen anderen Alzheimer-Therapien – frei von Einschränkungen und sonst oft vorhandenen Nebenwirkungen sind, dann verflüchtigen sich diese anfänglichen Sorgen schnell.“

„ImPuls Pflegezentrum mit Herz“ plant weitere TPS-Informations-Veranstaltungen

„Wieso haben wir davon nicht früher gewusst?“ – dies ist ein Satz, der bei solchen Veranstaltungen vonseiten der Angehörigen häufig fällt. Denn trotz zunehmender Verbreitung der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) ist das nicht-invasive Hirnstimulations-Verfahren in der Gesellschaft noch nicht allgemein bekannt. Hier müsse ein Umdenken her, so die Mediziner, denn aufgrund der steigenden Alzheimer-Zahlen und der zunehmenden Belastung des Gesundheitssystems sei es dringend notwendig, neue Therapien so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, zumal wenn sie hinreichend erforscht werden und die Sicherheit der Patienten gewährleistet ist.

Das „ImPuls Pflegezentrum mit Herz“ plant daher in regelmäßigen Abständen weitere Informations-Veranstaltungen zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) mit Kollegen aus Kliniken und Praxen, um dazu beizutragen, dass die Therapie rasch ihren Weg zu den Betroffenen findet.

Kontakt „ImPuls Pflegezentrum mit Herz“:

https://www.impuls-pflegezentrum.de/tps

Kontakt „Praxis Dr. med. Alexander Schwarz“:

https://www.tps-zentrum.de