Wissenschaftler präsentieren vielversprechende Erkenntnisse zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS)

Alzheimer-Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen nehmen weltweit rasant zu und betreffen Millionen von Menschen sowie ihre Familien. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: In der medizinischen Forschung entstehen zahlreiche neue Ansätze, um diese Krankheiten besser zu behandeln und den Betroffenen eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen. Ein vielversprechendes Verfahren, das aktuell in der Wissenschaft zunehmend Aufmerksamkeit erhält, ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) – eine moderne, nicht-invasive Therapieform, die das Gehirn sanft stimuliert und vielversprechende Ergebnisse zeigt.

TPS setzt gezielt auf niedrigenergetische, kurze Stoßwellen, die das Potential haben, im Gehirn verschiedene vaskuläre, metabolische und neurotrophe Prozesse auslösen. Dies bedeutet, dass die Durchblutung und der Stoffwechsel im Gehirn verbessert und regenerative Mechanismen angestoßen werden können. Besonders bei Alzheimer-Patienten, bei denen Medikamente oft nicht mehr ausreichend wirken, hat sich TPS als wirkungsvolle Ergänzung bewährt. Viele tausend Patienten weltweit haben bereits von dieser innovativen Methode profitiert, was die wachsende Bedeutung dieser Therapie unterstreicht. Die geringe Nebenwirkungsrate und die vielen positiven Erfahrungen aus der Praxis stellen neue Optionen für Patienten und Angehörige gleichermaßen dar.

TPS-Symposium zeigt: Globales Interesse an der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) wächst

TPS-Symposium - Forschung - Alzheimer DeutschlandDas 1. Internationale TPS-Symposium in Neuss, Deutschland, brachte am 11. und 12. Oktober 2024 zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte aus Europa, Asien, den USA und Südamerika zusammen, die die neuesten Forschungsergebnisse und klinischen Anwendungen der TPS austauschten und diskutierten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Sprick, Chefarzt des Neurostimulationszentrums am Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss, präsentierten insgesamt 21 Referenten ihre Studien- und Untersuchungsergebnisse.

Besonders beeindruckend waren die Zwischenergebnisse aus doppelblinden, randomisierten, placebo-kontrollierten Studien zur Anwendung der TPS bei Alzheimer-Patienten. Diese Studien zeigen, dass die TPS nicht nur als sicher zu werten ist, sondern in vielen Fällen zu deutlichen Verbesserungen in Gedächtnisleistung und Lebensqualität führt. Auch im Bereich der wissenschaftlichen Grundlagenforschung wurden spannende neue Erkenntnisse gewonnen, darunter mögliche Mechanismen, wie die Stoßwellen im Gehirn wirken und welche weiteren Einsatzmöglichkeiten es in der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen geben könnte.

TPS: Eine vielversprechende Zukunft für Patienten und Angehörige

Die internationale Forschung zur TPS beschränkt sich nicht nur auf Europa oder die USA. Auch Studien der Universität São Paulo in Brasilien und Forschungsprojekte in Hongkong leisten einen wichtigen Beitrag zum globalen Verständnis dieser Technologie. Die Methodik und Qualität dieser Studien wurden von den Teilnehmern des Symposiums hoch geschätzt, was die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich unterstreicht.

Für Alzheimer-Patienten und ihre Angehörigen ist dies ein hoffnungsvoller Ausblick: Die TPS hat das Potenzial, eine wichtige Rolle als additive, also ergänzende Therapiemethode zur Medikation, in der Zukunft der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen einzunehmen. Dies zeigten auf dem Kongress auch die vorgestellten Fallberichte von Patienten aus der klinischen Praxis. Die laufende Forschung legt nahe, dass diese Ergebnisse keine Einzelfälle sind. Im Gegenteil: Die TPS könnte in den kommenden Jahren zu einer festen Größe in der Therapie von Alzheimer und verwandten Erkrankungen werden.

Insgesamt war das Symposium ein starkes Zeichen dafür, dass die TPS eine Technologie mit enormem Potenzial ist. Die wissenschaftlichen Studien, die bereits durchgeführt wurden, zeigen klare Erfolge, und die Erwartungen an künftige Forschungsergebnisse sind hoch. Für die vielen Betroffenen und ihre Angehörigen bedeutet dies eine reale Chance auf eine neue Ära in der Alzheimer-Therapie.

Weitere Informationen zu einigen Studien sind im Bereich „TPS-Forschung“ nachzulesen:

https://www.alzheimer-deutschland.de/aktuelles/tps-forschung