BR-Fernseh-Beitrag zeigt, wie die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) Alzheimer-Patienten mehr Lebensqualität schenken kann

Was ist die Transkranielle Pulsstimulation? Wie funktioniert sie? Wie kann das Stoßwellenverfahren, das kurz TPS-Therapie genannt wird, Alzheimer-Patienten tatsächlich helfen? Ist sie wirklich schmerz- und letztlich nebenwirkungsfrei? Und weshalb sind alle Fachärzte, die mit der TPS arbeiten, so überzeugt von dieser Alzheimer-Therapie einer neuen Generation?

All diese Fragen beleuchtet ein neuer Fernseh-Beitrag des Bayerischen Rundfunks (BR), der bayerischen Sendeanstalt der ARD, der im Laufe der vergangenen Woche gedreht wurde und am Dienstag, den 24. Juni 2025 um 19 h ausgestrahlt wird.

Physik trifft Biologie: nicht-invasive Hirnstimulation erweitert die Therapiemöglichkeiten bei Alzheimer

Als medizintechnisches, also physikalisches Behandlungsverfahren stellt die Transkranielle Pulsstimulation (noch) ein Novum im sehr Medikamenten-orientierten Bereich der Neurologie und der Psychiatrie dar. Auch wenn die auf niedrigenergetischen, also kaum spürbaren, Stoßwellen basierende TPS bereits seit über 30 Jahren entwickelt und erforscht wurde, die Zahl hochqualitativer Studien rasant wächst und bereits über 15.000 Patienten von ihr profitieren konnten: Noch wissen viel zu wenige Betroffene, deren Angehörige und auch viele Mediziner von nicht-invasiver Hirnstimulation als solcher und den Möglichkeiten der Neuromodulation des erkrankten Gehirns.

Nach RTL, dem österreichischen ORF und diversen Zeitschriften und Zeitungen – im Spätsommer und im Herbst folgen weitere Berichte zur TPS – greift nun also der BR das Thema auf, der Alzheimer längst als Gesellschafts-relevantes Thema erkannt und bereits öfter über Prävention berichtet hat.

BR im TPS-Zentrum Ulm bei Psychiater Dr. Alexander Schwarz und der Fall in der eigenen Familie

TPS-Zentrum Ulm - Dr. Alexander Schwarz - Bayerischer Rundfunk - BR - Fernsehen
BR-Redakteurin Julia Richter im Interview zur TPS mit Dr. med. Alexander Schwarz, TPS-Zentrum Ulm – Copyright: Wolfgang Schwarz

Fachlicher Protagonist der BR-Dokumentation ist Dr. med. Alexander Schwarz, der das „TPS-Zentrum Ulm“ leitet. Der engagierte Psychiater war einer der ersten TPS-Anwender in Deutschland –  und dies aus gutem Grunde: Die eigene Mutter, selbst Neurologin und Psychiaterin, die mit ihrem Mann jahrzehntelang die psychiatrische Praxis Dr. Schwarz in Kooperation mit der psychiatrischen Fachklinik Dr. Schwarz in Ulm geleitet hatte, erkrankte selbst an Alzheimer-Demenz. Wissend, dass der Krankheit mit den medikamentösen Ansätzen allein kaum beizukommen war, entschied die Familie, die Transkranielle Pulsstimulation in die eigene Praxis zu holen. Dies war eine Entscheidung, die das Leben der Mutter und damit der ganzen Familie seither enorm erleichtert.

Dr. Alexander Schwarz sagt dazu: „In der Familie, einer meiner Brüder ist ja ebenfalls Psychiater, sind wir von der TPS längst vollkommen überzeugt, denn wir sehen die Wirkung bei unserer eigenen Mutter und mittlerweile bei sehr vielen unserer Patienten. Dies gilt übrigens nicht nur für Alzheimer und andere Demenz-Formen, sondern auch für andere Indikationen wie Parkinson oder Depressionen, bei denen die Gehirn-Physiologie angegriffen ist. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass auch die TPS nicht heilt. Aber sie kann Symptome lindern, die Krankheitsverläufe über lange Zeit, teils Jahre, verlangsamen und den Patienten in verschiedenster Weise wieder Lebensqualität und Eigenständigkeit zurückgeben.

Im BR-Beitrag erklärt und demonstriert Dr. Schwarz jedoch nicht nur Funktion und Wirkweisen der TPS in der Theorie, sondern zeigt gemeinsam mit einer seiner Alzheimer-Patientinnen den gesamten Ablauf der Therapie, die selbst über ihre Erfahrungen spricht.

Wenn dank der TPS Träume in Erfüllung gehen können: Ein berührender Fall aus dem „Pflegezentrum mit Herz“

Ein zweiter Fall einer Alzheimer-Patientin wird im „Pflegezentrum mit Herz“ in Bergkirchen bei Dachau/München dokumentiert, die der Sender auch zu Hause in ihrem Alltag filmen durfte. Besonders berührend: Dank der TPS geht es dieser Patientin wieder so gut, dass sie sich einen lang gehegten Lebenstraum erfüllen kann – dies wird an dieser Stelle nicht verraten, sondern der Leser möge sich den Beitrag bitte selbst ansehen!

Auch hier, im ersten und bisher einzigen Pflegezentrum weltweit, in dem die Transkranielle Pulsstimulation angeboten wird, begann alles mit eine eigenen Geschichte: Mitarbeiterin Cornelia Ernst ist selbst pflegende Angehörige einer Alzheimer-Patientin, die seit dem Jahr 2021 in regelmäßigen Abständen mit der TPS behandelt wird. Cornelia Ernst: „Ich bin damals dank eines Berichts von RTL auf die TPS aufmerksam geworden und habe mich sofort mit ‚Alzheimer Deutschland‘ in Verbindung gesetzt. Meine Angehörige wurde dann zunächst in einer Praxis behandelt und der Erfolg war so beeindruckend, die Wirkweise der TPS für uns so nachvollziehbar, dass wir nach fast zwei Jahren Beobachtung gesagt haben: ‚Wir müssen diese Therapie auch anderen Betroffenen möglich machen‘. Seit 2023 arbeiten wir nun selbst mit der TPS in unserem Pflegezentrum.“

TPS: Einfach in der Anwendung für die Patienten, zudem schmerz- und nebenwirkungsfrei

Weder bei Dr. Schwarz noch im Pflegezentrum hat man bislang Nebenwirkungen erlebt oder dass die Therapie irgendwelche Schmerzen verursacht hätte. Die TPS ist für die Patienten in der Durchführung sanft und führt zu keinerlei Belastungen – im Gegenteil, darin sind sich die Protagonisten des BR-Beitrags einig: Die meisten der Patienten blühen auch seelisch regelrecht auf, die verschiedensten Symptome verringern sich und Lebensqualität, Lebensfreude und Aktivität kehren in unterschiedlichem Ausmaß zurück.

Die „Ärztliche Interessensgemeinschaft TPS“, der Dr. Schwarz von Anbeginn an angehört, begrüßt es, dass mit dem BR ein weiterer TV-Sender über die Möglichkeiten der modernen Alzheimer-Behandlung berichtet und so Betroffene sowie Angehörige informiert. Dr. Schwarz, der auch zahlreiche Vorträge in Kollegenkreisen zur TPS hält, erklärt: „In der Medizin ist es generell so – und ich nehme mich als konservativer Arzt selbst davon gar nicht aus – dass wir Ärzte oft sehr lange warten und beobachten, wie sich eine Therapie im Studienbereich entwickelt, bevor wir sie in die Praxis holen. Vermutlich hätte ich auch länger gewartet, wenn nicht der Fall mit unserer Mutter gewesen wäre. Aber mittlerweile ist die TPS in klinischen Studien und Untersuchungen so gut begründet, vor allem auch in Bezug auf die Sicherheit der Patienten, dass wir mit unserer Interessensgemeinschaft aktiv dazu beitragen wollen, diese Behandlungsmethode so weit wie möglich zu kommunizieren. Auch in der mit der TPS arbeitenden Kollegenschaft gibt es keinen einzigen Arzt oder Wissenschaftler, der nicht vom enormen Potential der TPS überzeugt ist.

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Der TV-Beitrag wird zunächst
am Dienstag, den 24. Juni 2025 um 19 h in der Sendung „Gesundheit!“ im Bayerischen Rundfunk
ausgestrahlt und wird in der Folge auch in anderen Bundesland-Sendern der ARD zu sehen sein.

Vorangegangene Fernseh-Beiträge zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) sind hier einzusehen:

https://www.alzheimer-deutschland.de/mediathek/fernsehen-tv

Die Website-Adresse des TPS-Zentrum Ulm von Dr. med. Alexander Schwarz lautet:

https://www.tps-zentrum.de

Die Website zum „Pflegezentrum mit Herz“ zur TPS ist hier zu finden:

https://www.impuls-pflegezentrum.de/tps