
Long-Covid-Patientin findet mit der TPS Schritt für Schritt zurück ins Leben
Wie Long-Covid-Symptome durch Transkranielle Pulsstimulation (TPS) messbar und spürbar abnehmen können
Hinweis zur Behandlung von Long- und Post-Covid mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS):
Bis heute existieren keine anerkannten Leitlinien-Behandlungen für Long- oder Post-Covid, da die zugrunde liegenden Mechanismen dieser komplexen Erkrankung wissenschaftlich noch nicht vollständig verstanden sind. Entsprechend wird die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) bei Long- und Post-Covid derzeit als sogenannte „off-label“-Therapie eingesetzt.
Eine off-label-Therapie bedeutet, dass eine medizinische Methode oder ein Medikament außerhalb der offiziell zugelassenen Indikation angewandt wird, wenn eine Therapiemethode bereits im klinischen Bereich gezeigt hat, dass sie wirksam sein könnte – immer in fachärztlicher Verantwortung und oft dort, wo es bislang keine etablierten Behandlungsoptionen gibt.
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird mittlerweile in zahlreichen Kliniken und Facharztpraxen im Individualfall bei Long- und Post-Covid eingesetzt und auch im Rahmen wissenschaftlicher Studien untersucht. In der täglichen Praxis zeigt sich ein konsistentes Bild: Hunderte Long- und Post-Covid-Betroffene konnten bereits von der TPS profitieren.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass dieses sanfte Neuromodulationsverfahren ein wichtiger Hoffnungsträger für Patienten mit Long- und Post-Covid sein kann – insbesondere bei Brain Fog, kognitiven Einschränkungen und Erschöpfung.
Wie eine junge Frau mit schwerem Long Covid mit der TPS Schritt für Schritt ins Leben zurückfindet

Seit ihrer Corona-Infektion vor fast zwei Jahren lebt die 35-jährige Patientin aus Baden-Württemberg in einem Zustand, den Millionen Betroffene weltweit nur zu gut kennen: Brain Fog, quälende Erschöpfung, Schmerzen, minimale Belastbarkeit, Einbrüche der Konzentrationsfähigkeit – und ein Leben, das sich von einem Tag auf den anderen wie „abgeschnitten“ anfühlt.
Die junge Frau kann kaum gehen, Gespräche strengen sie massiv an, selbst einfache Hausarbeiten sind nur minutenweise möglich. Nach jeder Anstrengung folgt ein Zusammenbruch. Ihr Zustand verschlechtert sich über Monate.
Genau dieses Bild hat übrigens eine neue japanische Studie zuletzt eindrucksvoll auf molekularer Ebene beschrieben: Überaktivierte Glutamat-Rezeptoren (AMPA), gestörte Signalfilterung, ein Gehirn in Dauerüberlastung. Ein „Kurzschluss im Denkzentrum“. Für viele Betroffene ist dieser Brain Fog der härteste Teil von Long Covid (siehe hierzu auch: Studie aus Japan entschlüsselt „Brain Fog“ ).
Durch einen Zufall erfährt die Familie von der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) und nach eingehender Beratung durch den Psychiater Dr. med. Alexander Schwarz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie TPS-Anwender in Ulm, beschließt die Patientin, die TPS-Therapie zu wagen – und diese wird zum Wendepunkt ihres Lebens.
Erste TPS-Serie – und die ersten Schritte zurück ins Leben
Die erste Behandlungsserie umfasst sechs Sitzungen. Schon nach den ersten Terminen bemerkt sie ungewohnt positive Veränderungen. Diese sind:
- erste Reduktion der Muskelschmerzen
- weniger Verspannungen im gesamten Körper
- sie kann wieder längere Strecken gehen
- das zuvor typische pelzige Gefühl im Gesicht bei Anstrengung verschwindet nahezu.
Nach wenigen Sitzungen kann die Patientin zum ersten Mal allein und ohne Pause vom Parkplatz in die Praxis laufen. Zu Hause bewegt sie sich länger im Garten. Eine Kleinigkeit für Gesunde – ein Meilenstein für sie.
Nach der ersten TPS-Behandlung war sie zwar erschöpft und es war ihr leicht schwindelig, doch Dr. Schwarz ordnet dies korrekt als Überlastung ein, denn: Die Patientin konnte plötzlich so viel mehr leisten, dass sie sich schlicht übernommen hatte. Der Gesamtzustand verbessert sich sichtbar – und stabil.
Zweite TPS-Serie: Auch der Brain Fog beginnt sich zu lichten
In der zweiten Serie, die drei einzelne TPS-Behandlungen umfasst, zeigt sich der Effekt besonders eindrucksvoll in ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit. Wo sie zuvor kaum länger als zehn Minuten aufmerksam bleiben konnte, hält sie nun zwei Stunden durch – ein gewaltiger Schritt für eine junge Frau, die über Monate von geistiger Erschöpfung regelrecht aus dem Leben katapultiert worden war.
Mit jeder Woche gewinnt sie ein Stück Normalität zurück. Sie nimmt wieder am sozialen Leben teil, wagt sogar einen zweitägigen Kurzurlaub – etwas, das für sie fast schon unvorstellbar geworden war. Auch zu Hause kehren Alltagshandlungen zurück, die vielen gar nicht auffallen würden, für sie aber kleine Sensationen sind: staubsaugen, Geschirr spülen, ein Gespräch führen, ohne danach vollständig auszulaugen.
Zwar bleibt ihre Gehstrecke weiterhin begrenzt, aber die massiven Muskelschmerzen verschwinden nahezu vollständig. Und auch das, was sie zuvor am meisten belastete – der völlige Energieabsturz nach jeder Unterhaltung – löst sich langsam auf. Gespräche erschöpfen sie nicht mehr, sie kann wieder präsent sein und bei sich bleiben.
Dritte TPS-Serie: Stabilisierung, endlich wieder Alltagstauglichkeit – und ein erster Urlaub
In der dritten TPS-Serie festigt sich der positive Trend für die junge Frau. Leichte Kopfschmerzen treten nach einzelnen Sitzungen zwar gelegentlich auf, bleiben jedoch mild und klingen rasch ab. Parallel beginnt sie, ihr Gehtraining bewusst zu intensivieren – und zum ersten Mal spürt sie, dass ihr Körper darauf wirklich reagiert. Die Strecken werden länger, stabiler, berechenbarer.
Ein Moment rührt sie selbst am meisten: Sie kann wieder vorne im Auto sitzen! Monatelang war ihr das unmöglich gewesen, weil der Blick auf die vorbeiziehende Landschaft sie überforderte. Nun schafft sie es entspannt, ohne Schwindel, ohne den typischen Zusammenbruch danach, die wechselnde Umgebung beim Autofahren anzusehen. Ihr Nervensystem scheint endlich wieder in ruhigere Bahnen zu finden.
Und schließlich ist sogar wieder ein Urlaub möglich. Diese ersten Ferien seit Beginn ihrer Erkrankung werden zu einem wahren emotionalen Highlight. Die wieder erstarkte Patientin verbringt die Tage mit ihren Eltern vor allem am Pool, sie sitzt im Restaurant, sie geht ein wenig shoppen – nichts Spektakuläres für andere, gesunde Menschen, aber für sie ist dies ein gewaltiger Schritt zurück ins Leben. Nach der Rückkehr packt sie sogar ihren Koffer selbst aus. Ein kleines Symbol, aber eines, das sie tief berührt: Sie kann selbst wieder Dinge zu Ende bringen.
Auch ihr Gehtraining zeigt nun deutliche Fortschritte – 14 Minuten am Stück, sogar leicht bergauf. Und noch etwas verändert ihr Selbstbild: Sie kann wieder zwei Stunden mit den Kindern ihrer Schwester zusammen sein, ohne sich danach vollständig zurückziehen zu müssen. Die Schwere, die sie so lange begleitet hat, beginnt sich zu lösen.
„Ich möchte wieder selbst Auto fahren“ – endlich wieder selbständig leben
Gegen Ende der dritten Serie mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) wagt die Long-Covid-Patientin einen Gedanken, der vor einigen Monaten völlig außerhalb ihrer Realität gelegen hätte: „Ich glaube, ich könnte bald wieder selbst Auto fahren.“ Dieser Satz kommt leise, vorsichtig, fast ungläubig – und doch liegt in ihm eine enorme Kraft. Er zeigt, wie sehr sich ihr inneres Gleichgewicht verschoben hat: vom reinen Überleben zurück zu Lebensplanung.
Ihre Familie beschreibt sie inzwischen als deutlich stabiler, klarer und emotional ausgeglichener als noch zu Beginn der Behandlung. Die Konzentration hält an, ihre kognitiven Einbrüche sind seltener und wesentlich milder geworden. Auch im Haushalt kann sie sich wieder beteiligen – nicht ohne Pausen, aber mit einer Belastbarkeit, die vor wenigen Monaten undenkbar war.
Und das vielleicht Wichtigste: Sie erholt sich schneller. Die Erschöpfungsphasen nach Anstrengungen verlieren an Schwere und Dauer; ihr Körper und ihr Nervensystem wirken weniger „übersteuert“, weniger ausgeliefert.
All diese Entwicklungen passen erstaunlich präzise zu den Erkenntnissen der japanischen Studie: Wenn überreizte Synapsen der Schlüssel zum Brain Fog sind, dann wird verständlich, warum die sanfte Normalisierung der neuronalen Aktivität durch die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ihr Denken, ihre Belastbarkeit und ihre geistige Präsenz wieder freilegt. Was die Forschung im Labor zeigt, spürt sie in ihrem Alltag. Für die junge Patientin bedeutet das nicht weniger als eine Rückkehr zu sich selbst.




