Wie wird Alzheimer-Demenz diagnostiziert?
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Wie werden Alzheimer-Demenz und Demenz-Erkrankungen diagnostiziert?

Alzheimer-Diagnostik: Warum Früherkennung heute wichtiger – und einfacher – ist als je zuvor

Neue Verfahren, neuer Alzheimer-Bluttest: Bessere Früherkennung rettet Lebensqualität

Je früher eine Alzheimer-Demenz erkannt wird, desto besser sind die Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen. Moderne Therapien, wie die Transkranielle Pulsstimulation (TPS), die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verzögern oder gar aufhalten können sowie die neuen Medikamente, wirken am besten im Frühstadium. Eine rechtzeitige Diagnose hilft auch, Unsicherheiten zu beseitigen, Angehörige einzubinden und den künftigen Pflegebedarf mit genügend Zeit zu planen. Doch wie genau wird Alzheimer eigentlich festgestellt?

Alzheimer-Diagnose: Der erste Schritt führt zum Hausarzt oder zur Fachambulanz

Am Beginn steht meist der Haus- oder praktische Arzt. Besteht ein Verdacht auf Alzheimer-Demenz oder eine generelle Demenzerkrankung welcher Form auch immer, erfolgt in der Regel die Überweisung an eine Facharztpraxis für Neurologie oder in spezialisierte Gedächtnisambulanzen, Memory-Kliniken oder gerontopsychiatrische Zentren. Hier beginnt eine sorgfältige Diagnostik, bestehend aus mehreren Bausteinen.

Wie wird Alzheimer-Demenz diagnostiziert?

Beginn der Alzheimer-Diagnostik: Gespräch, Anamnese und erste Tests

Zunächst erfolgt ein ausführliches Gespräch mit Patient und Angehörigen. Dabei werden erste Symptome, Veränderungen im Alltag und begleitende Beschwerden erfasst. Es folgen körperliche Untersuchungen sowie eine sogenannte klinische Anamnese – inklusive Blutbild, EKG und Erhebung von Vorerkrankungen.

Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT: Ein direkter Blick ins Gehirn

Um Veränderungen sichtbar zu machen, kommen häufig CT (Computertomografie) oder MRT (Magnetresonanztomografie) zum Einsatz. Sie zeigen typische Hinweise auf Hirnatrophien, Infarkte oder Volumenverluste. In Spezialfällen werden auch hochauflösende Verfahren wie PET (Positronen-Emissions-Tomografie) oder SPECT genutzt, um krankhafte Eiweißablagerungen – etwa Amyloid-Plaques – zu erkennen.

Lumbalpunktion (Liquor-Untersuchung): Präzise, aber auch belastend

Wenn die Diagnose jedoch weiterhin unklar ist oder eine hochspezifische Bestätigung benötigt wird, kommt eine Lumbalpunktion zum Einsatz. Dabei wird mit einer dünnen Nadel etwas Nervenwasser (Liquor) aus dem unteren Rückenmarkskanal entnommen.

Im Labor wird dieser Liquor auf Beta-Amyloid und Tau-Proteine untersucht – zwei Schlüsselmarker der Alzheimer-Erkrankung. Die Lumbalpunktion gilt zwar als sehr präzise, ist jedoch für viele Patienten auch unangenehm. Häufige Beschwerden sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und ein allgemeines Unwohlsein.

Zudem ist der Eingriff invasiv und nicht für alle Menschen geeignet, etwa bei Blutgerinnungsstörungen oder starker Angst vor medizinischen Eingriffen. Aus all diesen Gründen wurde lange nach einer schonenderen Alternative gesucht.

Revolution in der Diagnostik: Der neue Alzheimer-Bluttest

Bis vor kurzem war eine sichere Alzheimer-Diagnose nur durch die zuvor beschriebenen belastenden und auch teuren Verfahren wie PET-Scan oder Lumbalpunktion möglich. Doch mittlerweile gibt es einen wegweisenden Durchbruch: Der erste in Europa zugelassene Alzheimer-Bluttest ist endlich verfügbar und bietet erstmals einen einfachen und viel Zeit sparenden Zugang zur Diagnostik, zumal ohne Belastung der Patienten.

Erster Alzheimer-Bluttest in Wien bei labors.at für ganz Europa verfügbar

Für den sogenannten Aß42/ß40 Ratio-Test, den es bisher in Europa nur bei labors.at in Wien, Österreich gibt, reicht eine einfache Blutabnahme. Der Test erkennt krankhafte Beta-Amyloid-Ablagerungen, die sich bis zu 20 Jahre vor Auftreten der Symptome im Gehirn bilden können. Er bietet eine gleichwertige Aussagekraft wie PET oder Liquor – ist aber schneller, kostengünstiger, für die Patienten wesentlich angenehmer und spart vor allem viel wertvolle Zeit. Die Blutprobe kann von jedem Haus- oder Facharzt entnommen und nach Österreich ins Labor geschickt werden. Der Test kostet derzeit 175 Euro und ist eine Privatleistung. Gerade bei unklaren Symptomen oder familiärer Vorbelastung kann er eine wertvolle Entscheidungshilfe sein – zum Beispiel, ob weitere Untersuchungen notwendig sind oder nicht.

Weitere Informationen zum ersten Alzheimer-Bluttest von labors.at finden Sie hier: Alzheimer-Bluttest

Kognitive Tests: Wie steht es ums Gedächtnis?

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Diagnostik sind neuropsychologische Untersuchungen. Sie prüfen die Leistungsfähigkeit in Bereichen wie:

  • Gedächtnis
  • Sprache
  • Aufmerksamkeit
  • Orientierung
  • Problemlösungsvermögen

Typische Verfahren sind der Mini-Mental-Status-Test (MMST), der MOCA-Test, der sogenannte Uhren-Test, die CERAD-Testbatterie, DemTect, der FAB und der Syndrom-Kurztest (SKT). Die Ergebnisse dieser Tests helfen dabei, den Schweregrad und das genaue Profil der kognitiven Störungen zu bestimmen.

Alzheimer-Demenz: Eine Diagnose bringt Klarheit – und Perspektive

Wird die Diagnose Alzheimer-Demenz bestätigt, ist das zwar für viele Betroffene ein Schock – aber auch eine Erleichterung. Endlich gibt es eine Erklärung für die Veränderungen, die oft schon lange im Raum stehen. Auch Angehörige können besser verstehen, was vor sich geht, und sich entsprechend vorbereiten.

Gleichzeitig eröffnet die Diagnose neue Wege: zur Therapie, zur Planung und zur Prävention des Fortschreitens der Erkrankung wie etwa mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS).

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