Transkranielle Pulsstimulation (TPS) – Häufig gestellte Fragen
Die wichtigsten Informationen zu Ablauf, Wirkung, Studienlage und Kosten der TPS – kompakt und verständlich erklärt
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wirft viele Fragen auf – bei Patienten und deren Angehörigen, aber auch bei Fachleuten. In unserem FAQ-Bereich beantworten wir die häufigsten Fragen zur Therapie so, wie sie gestellt werden: direkt, gut verständlich und faktisch fundiert. So können Sie eine informierte Entscheidung treffen, ob die TPS-Therapie für Sie bzw. Ihren Angehörigen infrage kommt.
Was ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS)?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist ein modernes Verfahren aus der Gruppe der sogenannten nicht-invasiven Hirnstimulationsmethoden (engl. non-invasive brain stimulation, kurz: NIBS). Anders als bei invasiven Eingriffen bleibt der Schädel dabei vollständig unberührt – das Gehirn wird von außen behandelt.
Die TPS-Therapie nutzt gezielt dosierte, niedrigenergetische Stoßwellen (siehe hierzu: Was sind Stoßwellen), die mithilfe modernster Technologie bis zu 8 Zentimeter tief in das Gehirn vordringen können – und das mit außergewöhnlicher Präzision. Die Stoßwellen aktivieren dort einen biologischen Prozess namens Mechanotransduktion (siehe Mechanotransduktion): Durch die rein mechanischen Impulse werden in den Zellen verschiedene Signalwege angestoßen, die unter anderem die Durchblutung, die Bildung neuer Gefäße und die Freisetzung neuroregenerativer Wachstumsfaktoren fördern können.
Weil die TPS gezielt in die Aktivität neuronaler Netzwerke eingreift und diese moduliert, spricht man auch von einem Neuromodulations-Verfahren. Ziel ist es, gestörte oder geschwächte Hirnregionen bei neurodegenerativen und psychiatrischen Erkrankungen sanft zu reaktivieren.
Die TPS ist das Ergebnis von mehr als 35 Jahren intensiver Entwicklungs- und Forschungsarbeit. Heute gilt sie in der Fachwelt als eines der vielversprechendsten Verfahren im Bereich der Alzheimer-Therapie – aber auch bei anderen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen wird sie zunehmend wissenschaftlich untersucht und eingesetzt (siehe weitere Forschungsfelder).
Für wen ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) geeignet?
Der NEUROLITH, das Gerät zur Durchführung der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) ist seit August 2018 in Europa CE-zugelassen zur Behandlung von Patienten mit Alzheimer-Demenz. Konkret lautet die medizinische Zweckbestimmung „Behandlung des zentralen Nervensystems bei Alzheimer-Demenz.“ Die TPS stellt damit eine vielversprechende, nicht-invasive Option für Menschen mit Alzheimer im frühen bis mittleren (im Einzelfall auch im schwereren) Stadium dar – und zwar als Ergänzung zur medikamentösen Therapie, wenn Patienten bereits mit Medikamenten behandelt werden.
Darüber hinaus zeigt die wissenschaftliche Forschung, dass die TPS auch bei anderen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen positive Effekte haben kann. Klinische Studien und zahlreiche Untersuchungen existieren unter anderem zu Morbus Parkinson, anderen Demenz-Formen, Depressionen, Long-/Post-Covid, Autismus-Spektrum-Störungen und ADHS. In spezialisierten Kliniken und Praxen wird die TPS deshalb bei diesen Indikationen bereits im Rahmen sogenannter off-label-Anwendungen eingesetzt – ein in der Medizin durchaus üblicher Weg.
„Off-label“ bedeutet, dass ein zugelassenes medizinisches Verfahren – wie in diesem Fall die TPS – auch bei anderen Erkrankungen als der offiziell zugelassenen Indikation angewendet wird. Solche Anwendungen sind erlaubt, wenn ärztliche Erfahrung, wissenschaftliche Erkenntnisse und der individuelle Gesundheitszustand dies begründen. Das gilt übrigens auch für viele Medikamente, die im Alltag häufig off-label eingesetzt werden.
Dass bisher keine weiteren CE-Zulassungen für andere Krankheitsbilder vorliegen, liegt nicht an den fehlenden Wirkprinzipien – sondern an den langwierigen bürokratischen Verfahren, die jede einzelne Indikation durchlaufen muss. Manche dieser Verfahren laufen bereits, während die klinische Praxis schon heute über den Tellerrand hinausblickt.
Welche anderen neurophysiologischen Erkrankungen können mit der TPS behandelt werden?
Wie bereits erläutert, wird die TPS vor allem zur Behandlung der Alzheimer-Demenz eingesetzt. Aufgrund ihrer gezielten und speziellen Wirkung auf tieferliegende Hirnregionen wird sie jedoch auch bei weiteren neuropsychiatrischen Erkrankungen im Individual-Fall eingesetzt – etwa bei Morbus Parkinson, anderen Demenzformen, Depressionen, Long- oder Post-Covid, Autismus-Spektrum-Störungen oder ADHS.
Diese Anwendungen erfolgen aktuell im sogenannten Off-Label-Bereich – eine in der Medizin etablierte Praxis, wenn Studienlage und ärztliche Erfahrung dies rechtfertigen.
Gibt es klinische Studien zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS)?
Ja – und zwar sehr viele! Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist heute Gegenstand einer beeindruckenden Zahl an internationalen wissenschaftlichen Arbeiten. Mittlerweile liegen über 50 klinische Studien, Anwendungsbeobachtungen, Fallberichte und Poster-Präsentationen vor – sowohl zur Alzheimer-Erkrankung als auch zu weiteren neurologischen und psychiatrischen Indikationen.
Allein im Bereich der Alzheimer-Demenz wurden mehrere randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) sowie bildgebende Untersuchungen (fMRT, EEG, DTI) durchgeführt, die kognitive Verbesserungen, bessere Hirnkonnektivität und signifikante Therapieeffekte nachweisen. Auch erste placebo-kontrollierte Studien wurden bereits veröffentlicht – weitere groß angelegte Untersuchungen in diesem Design sind derzeit in Planung oder bereits in Umsetzung.
Darüber hinaus zeigen Studien zu Depression, Parkinson, ADHS, Autismus oder Post-Covid klare Hinweise auf die Wirksamkeit und Sicherheit der TPS – mit konsistent positiven Ergebnissen: Die TPS gilt als sicher, gut verträglich und wirksam.
Einen vollständigen Überblick über die aktuelle Studienlage finden Sie in unserem Bereich „TPS-Studien“. Dort stellen wir regelmäßig neue Arbeiten vor – verständlich zusammengefasst und sorgfältig eingeordnet.
Was kann ich von einer Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) erwarten?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) kann die Lebensqualität vieler Patienten spürbar verbessern. Besonders bei Alzheimer-Demenz zeigen klinische Erfahrungen und Studien, dass die Behandlung eine ganze Reihe alltagsrelevanter Funktionen wieder stärken kann.
Je nach individueller Situation können sich zum Beispiel folgende Symptome verbessern:
– Wortfindungsstörungen nehmen ab
– Orientierungsfähigkeit steigt
– Gedächtnisleistung und Konzentration verbessern sich
– soziale Teilhabe wird wieder möglich
– depressive Verstimmungen und Ängste gehen zurück
– die Nachtruhe wird erholsamer
Prof. Roland Beisteiner, Mitentwickler der TPS an der Medizinischen Universität Wien, bringt es auf den Punkt:
„Es ist, als ob man einen alten Motor wieder anwerfen kann.“
Auch bei anderen Erkrankungen wie Morbus Parkinson zeigt sich die TPS vielversprechend: Neben der Verbesserung motorischer Symptome wie Rigor und Tremor gehen auch krankheitsbegleitende Ängste, Schlafstörungen und depressive Symptome oft deutlich zurück.
Insgesamt berichten Kliniken und Praxen, dass etwa 80 Prozent der behandelten Patienten eine signifikante Besserung erleben – eine außergewöhnlich hohe Erfolgsquote, die auch in der modernen Medizin selten ist.
Das wichtigste Ziel der TPS ist es, den Krankheitsverlauf spürbar zu verzögern, Symptome zu lindern und vorhandene Ressourcen im Gehirn zu aktivieren. Eine Heilung von Alzheimer oder Parkinson ist derzeit zwar nicht möglich, auch nicht mit der TPS – doch wenn Symptome über Monate oder sogar Jahre hinweg gelindert oder teilweise vollständig zurückgedrängt werden können, stellt dies einen bedeutsamen Fortschritt in der Behandlung dar.
Die TPS ist dabei eine additive, symptomatische Therapie – sie kann ergänzend zu bestehenden Behandlungen eingesetzt werden und gewinnt gerade dadurch zunehmend an Bedeutung.
Wie erkenne ich die Wirksamkeit der TPS und wie viele Behandlungen wurden bisher durchgeführt?
Im medizinischen Bereich kann die Wirksamkeit sehr rasch anhand der QEEG-Daten (quantitative Elektroenzephalographie) gezeigt werden. Weitere MRT/MRI-Daten, die Ihr Neurologe/Ihre Neurologin durchführen lässt, zeigen dann in der Folge Veränderungen im Gehirn.
Auf persönlicher Ebene zeigen sich die Wirkungen der Behandlung auf direkte Weise sowohl für den Patienten / die Patientin selbst wie auch für die Angehörigen und das soziale Umfeld. In der Regel treten die ersten Verbesserungen sichtlich erkennbar ab der 2. oder 3. Behandlungseinheit auf. Ein Patient beschrieb dies so: „Es ist, als habe es ‚klick‘ gemacht und mir hätte jemand eine Decke vom Kopf gezogen, so dass ich wieder klarsehen kann.“
Mittlerweile (Stand Juli 2025) wurden über 15.000 Patienten mit der TPS behandelt.
Ich werde mit Medikamenten behandelt. Muss ich diese zur Therapie mit der TPS absetzen?
Nein. Die TPS ist als additive Therapie konzipiert und kann bzw. soll ohne Weiteres parallel zu bestehenden medikamentösen Behandlungen angewendet werden. Die TPS lässt sich in der Praxis sehr gut mit gängigen Alzheimer- oder Parkinson-Medikamenten kombinieren, weil sich medikamentöse und nicht-medikamentöse Ansätze hier sinnvoll ergänzen.
Bitte setzen Sie Ihre Medikamente niemals eigenmächtig ab. Arzneimittel greifen in komplexe Stoffwechselprozesse ein, und ein plötzliches Absetzen kann unerwartete und teils schwere Nebenwirkungen verursachen.
Auch während einer TPS-Behandlung gilt: Halten Sie sich an Ihre Medikation und besprechen Sie mögliche Anpassungen immer individuell mit Ihrem behandelnden Neurologen oder Ihrem Psychiater. Nur so kann Ihre Therapie sicher und wirksam begleitet werden.
Welche Patienten-Unterlagen müssen für die Behandlung mit der TPS zur Verfügung gestellt werden?
Bitte bringen Sie alle neurologischen oder psychiatrischen Unterlagen, MRT/MRI-Daten (Magnetresonanztomographie) auf einem Datenträger mit. Das MRT/MRI sollte nicht älter als sechs Monate sein, da nur mit aktuellen Daten optimal korrekt behandelt werden kann. Ebenso bringen Sie sonstige medizinischen Befunde und Labordaten, die so aktuell wie möglich sein sollten, mit zur Anamnese.
Bitte beachten Sie hier die notwendigen Parameter für die MRT/MRI-Untersuchung, die Ihnen Ihre behandelnde Klinik oder Praxis vorab auch per E-Mail zukommen lassen kann:
MRT-Daten-Leitfaden
Generell gelten folgende Anforderungen an die MR-Bilder:
- Para-sagittales MRT, T1-gewichtet, ~1mm in der Ebene Auflösung und Schichtdicke (1x1x1mm)
- MRT-Aufnahme: Vollkopf von Stirn bis Hinterkopf und Ohr zu Ohr, idealerweise keine Aliasing-Artefakte (wrap-around)
- Das System unterstützt typisches MR-Set (Schichten mit 230×256 Pixeln und ca. 170-180 Schichten) oder noch höhere Auflösung für diagnostische Zwecke
- Auflösung von 1mm ist ausreichend
Wird die TPS rein ambulant durchgeführt und wie läuft die Therapie ab?
Ja – die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird ausschließlich ambulant durchgeführt, auch in Kliniken und Universitätskliniken. Eine stationäre Aufnahme ist nicht notwendig. Das macht die Therapie besonders attraktiv: Die Patienten können direkt nach der Behandlung wieder nach Hause gehen – ganz ohne Ausfallzeiten. Die Therapie selbst ist sanft und gut verträglich. Die Stoßwellen sind von solch niedriger Energie, dass sie kaum zu spüren sind – man nimmt sie meist eher akustisch im Raum wahr. Angehörige oder Begleitpersonen dürfen während der Behandlung gerne anwesend sein.
Eine Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) beginnt mit einer Initialserie von sechs ambulanten Therapiesitzungen, die jeweils rund 30 Minuten dauern. Diese sechs Sitzungen werden üblicherweise über einen Zeitraum von zwei, manchmal auch drei Wochen verteilt durchgeführt. Diese Taktung ist bewusst so gewählt: Das Gehirn erhält dadurch gezielt und in optimalen Zeitfenstern genügend Impulse, um sich zu reorganisieren, neuronale Aktivität anzuregen und vorhandene Reserven zu aktivieren.
Nach Abschluss dieser Initialbehandlung wird der weitere Verlauf eng begleitet: Die behandelnden Ärzte beobachten gemeinsam mit den Angehörigen den Zustand des Patienten und führen unter anderem kognitive Tests wie den MMST durch. Auf Basis dieser Einschätzung wird individuell entschieden, ob und wann eine Auffrischungsbehandlung erfolgen soll.
Wichtig zu wissen: Eine Auffrischungsbehandlung bedeutet nicht, dass wiederum ganze sechs Sitzungen notwendig sind. In der Regel handelt es sich lediglich um eine einzelne Sitzung von 30 Minuten, die – je nach Verlauf – etwa alle sechs Wochen sinnvoll sein kann. Das ist jedoch nur ein Durchschnittswert. Bei vielen Patienten liegen die Abstände auch deutlich weiter auseinander.
Den vollständigen Ablauf und weitere Details finden Sie in unserem Bereich „Die TPS in der Praxis“.
Welche Kontraindikationen schließen eine Behandlung mit der TPS aus?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) gilt als sehr sichere Therapie. Dennoch gibt es – wie bei jeder medizinischen Behandlung – bestimmte Voraussetzungen, die im Sinne Ihrer Gesundheit beachtet werden müssen. In folgenden Fällen kann eine TPS-Behandlung derzeit nicht durchgeführt werden:
– Blutgerinnungsstörungen
– Thrombosen
– Gehirntumore
– Kortison-Therapien in den sechs Wochen vor Behandlungsbeginn
– Metallobjekte in der Kopfregion (z. B. Platten, Implantate, bestimmte Hörgeräte)
– ältere Herzschrittmacher, die nicht ausdrücklich für die TPS zugelassen sind
Sollten Sie unsicher sein, ob eine dieser Voraussetzungen auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte im Vorfeld mit Ihrer behandelnden Klinik oder Praxis. Die Fachärzte vor Ort beraten Sie gern und klären gemeinsam mit Ihnen, ob die TPS für Sie infrage kommt.
Wie lange hält die Wirkung der Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) an?
Die Wirkung und auch die Dauer der Wirkung der TPS ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich – denn jedes Gehirn ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Auch der Verlauf einer Erkrankung wie Alzheimer oder Parkinson lässt sich nicht schematisch vorhersagen.
Was sich jedoch aus mittlerweile fast fünf Jahren täglicher Anwendung in der Praxis zeigt: Viele Patienten erleben durch die TPS spürbare Verbesserungen – etwa bei der Orientierung, Sprache, Stimmung und/oder Gedächtnisleistung – und diese Effekte können über viele Monate oder sogar Jahre anhalten. Langzeitbeobachtungen belegen, dass sich der Krankheitsverlauf durch TPS verlangsamen lassen kann – in einzelnen Fällen scheint er sogar vorübergehend zum Stillstand zu kommen.
Die besten Ergebnisse zeigen sich dann, wenn nach der initialen sechsteiligen TPS-Behandlungsserie regelmäßig einzelne, sogenannte Auffrischungsbehandlungen durchgeführt werden – meist im Abstand von mehreren Wochen oder Monaten. Dies geschieht individuell abgestimmt und unter ärztlicher Beobachtung.
Wichtig: Die TPS macht nicht abhängig. Es handelt sich um ein nicht-invasives, gut verträgliches Therapieverfahren, das das Gehirn anregt, sich selbst zu reorganisieren. Um erzielte Verbesserungen zu erhalten, braucht es jedoch in vielen Fällen wiederkehrende Impulse, die in Form einzelner Sitzungen gegeben werden können – ähnlich wie bei anderen rehabilitativen Maßnahmen.
Wie lange die Wirkung also anhält, hängt von vielen Faktoren ab – doch die Erfahrungen aus Klinik und Praxis zeigen: Die TPS kann über einen langen Zeitraum hinweg einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung und Lebensqualität leisten.
Hat die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) Nebenwirkungen?
Die gute Nachricht vorweg: Die TPS gilt als außergewöhnlich nebenwirkungsarm – sowohl in klinischen Studien als auch in der praktischen Anwendung. Bislang wurden weltweit über 15.000 Patientinnen und Patienten mit der TPS behandelt – und es wurden keinerlei klinisch relevante Nebenwirkungen beobachtet.
In der wissenschaftlichen Forschung, in der jeder Proband genauestens dokumentiert und getestet wird, traten im Mittel bei etwa vier Prozent der Probanden kurzzeitig leichte Beschwerden auf – wie etwa Kopfdruck, ein leichtes Ziehen oder ein vorübergehender Schwindel . Diese Symptome verschwanden jedoch spontan nach kurzer Zeit , ohne dass eine Behandlung – etwa mit Schmerzmitteln – notwendig gewesen wäre. Im praktischen Bereich – also aus den mit der TPS arbeitenden Kliniken und Praxen – gehen diese Auffälligkeiten gegen Null.
Die Stoßwellen der TPS sind niederenergetisch, präzise fokussiert und mechanisch wirksam, sie sind nicht elektrisch oder chemisch. Dadurch bleibt das umgebende Gewebe unberührt und die Belastung für den Körper minimal – ein klarer Vorteil gegenüber vielen anderen Behandlungen.
Gerade im Vergleich zu klassischen Therapien, die häufig mit systemischen Nebenwirkungen einhergehen, zeigt sich: Die TPS bietet eine neue Dimension in der sicheren Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen.
Wie viele Patienten wurden bislang mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) behandelt?
Wie bereits erwähnt, wurden mittlerweile über 15.000 Patientinnen und Patienten weltweit mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) behandelt – Tendenz steigend. Die Methode findet zunehmend Anwendung in Kliniken und spezialisierten Praxen rund um den Globus, da immer mehr Fachärzte das Potenzial der TPS erkennen.
Allein im deutschsprachigen Raum arbeiten inzwischen über 70 medizinische Einrichtungen mit der TPS – ein klares Zeichen für das wachsende Vertrauen in diese moderne Therapieform.
Wird die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) auch in meiner Nähe angeboten?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird inzwischen in vielen spezialisierten Kliniken und Facharztpraxen im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus angeboten – mit steigender Tendenz. Deutschland zählt dabei weltweit zu den führenden Ländern , was die Verfügbarkeit und Erfahrung mit der TPS betrifft. Aber auch in vielen anderen europäischen Ländern sowie in vielen weiteren Ländern, etwa im Nahen und Fernen Osten, in Asien und Lateinamerika wird die TPS bereits angeboten.
Damit Sie gezielt nach qualifizierten Behandlungszentren suchen können, stellen wir Ihnen auf „Alzheimer Deutschland“ TPS-Standortlisten mit einer großen Auswahl an TPS-zertifizierten Kliniken und Praxen zur Verfügung.
Bitte beachten Sie: Unsere Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit.
Hier geht es zu den TPS-Standortlisten: Link zur Übersicht
Was kostet die Transkranielle Pulsstimulation (TPS)?
Die Kosten für die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) richten sich nach dem Standort und dem individuellen Behandlungskonzept der jeweiligen Klinik oder Praxis. In der Regel liegt der Preis für die komplette Initialbehandlung, bestehend aus sechs Therapiesitzungen à ca. 30 Minuten inklusive ausführlicher Anamnese, Beratung sowie neurologischer Tests vor und nach der Therapie, aktuell zwischen 2.000 und 3.000 Euro.
Da jede medizinische Einrichtung ihre eigene Struktur und ihren eigenen Umfang an Zusatzleistungen anbietet, empfehlen wir, die genauen Kosten direkt beim TPS-Behandler Ihrer Wahl zu erfragen. Unsere TPS-Standortliste hilft Ihnen bei der Orientierung.
Hier geht’s zur TPS-Standortliste : Link zur Übersicht
Welche Krankenkassen übernehmen die Kosten der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS)?
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist eine medizinische Methode der nicht-invasiven Hirnstimulation (NIBS) – und damit Teil einer völlig neuen Generation physikalisch-technischer Therapien. Noch ist die TPS dementsprechend nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Das liegt nicht daran, dass ihre Wirksamkeit in Frage stünde – vielmehr ist das gesundheitspolitische System ebenfalls ein bürokratisches Instrument und neue Verfahren wie die TPS oder weitere innovative medizinische Entwicklungen können nicht zeitnah in die Leistungskataloge integriert werden.
Ein Blick hinter die Kulissen, da wir hierzu immer wieder befragt werden: Selbst, wenn Therapien bereits Eingang in medizinische Leitlinien finden – also in die offiziellen Empfehlungen von Fachgesellschaften zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen – bedeutet das noch lange nicht, dass deren Kosten automatisch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Bis solche innovativen Verfahren im System angekommen sind, vergehen erfahrungsgemäß Jahre.
Anders sieht es bei den privaten Krankenversicherungen (PKV) aus: Tatsächlich übernehmen immer mehr PKVs die Kosten für die TPS-Therapie, da sie den langfristigen Nutzen erkennen – für den Patienten wie für die Kasse selbst. Wir empfehlen, die Kostenübernahme direkt mit dem behandelnden TPS-Arzt zu besprechen, der oder die bei der Antragstellung unterstützen kann.
Für alle anderen bleibt die TPS derzeit eine Selbstzahler-Leistung. Dabei sollte man aber auch die langfristige Perspektive nicht außer Acht lassen: Die TPS kann Betroffenen nicht nur bessere Lebensqualität schenken, sondern auch den Zeitpunkt einer Pflegebedürftigkeit hinauszögern. Eine Entscheidung für oder gegen eine Therapie ist also nicht nur eine medizinische, sondern auch eine ganz persönliche – und natrülich auch eine ökonomische.
Zum Vergleich: Ein Pflegeplatz in Deutschland oder Österreich verursacht heute monatliche Zuzahlungen von rund 4.000 Euro – für viele Familien eine enorme Belastung. Die TPS hingegen kostet deutlich weniger – und kann unter Umständen helfen, diesen Schritt lange hinauszuschieben oder sogar zu vermeiden.
Mein Neurologe/mein Psychiater kennt die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) noch nicht? Woran liegt das?
Diese Frage hören wir immer wieder – und sie ist absolut berechtigt. Doch die Antwort ist einfacher, als man denkt: Auch Ärzte können nicht alles wissen. Der medizinische Alltag in Praxis oder Klinik ist oft so dicht getaktet, dass es schlicht nicht möglich ist, jede neue Methode, jedes neue Studienergebnis und jede technologische Innovation sofort zu kennen – selbst dann, wenn diese bereits international angewendet werden.
Das gilt auch für Fachärzte der Neurologie oder Psychiatrie . Sie arbeiten in einem Bereich, der aktuell besonders viele neue Erkenntnisse und Entwicklungen hervorbringt – gleichzeitig aber auch besonders viele Patienten betreut. Hier bleibt oft wenig Raum für wissenschaftliche Lektüre oder vertiefte Recherche.
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ist eine vergleichsweise junge Methode – erst seit 2020 in Kliniken und Praxen verfügbar – und gehört zur Gruppe der sogenannten nicht-invasiven Hirnstimulationen (NIBS), einem Feld, das sich erst in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Kein Wunder also, dass manche Fachärzte noch nicht mit der TPS in Berührung gekommen sind – insbesondere, wenn sie nicht in einer universitären Einrichtung arbeiten, sondern niedergelassen tätig sind.
Deshalb unser Rat: Sprechen Sie das Thema bei Ihrem Neurologen oder Psychiater ruhig an. Verweisen Sie gern auf unsere Website. Wir verbinden interessierte Fachleute gerne mit den TPS-Anwendern und – Forschern.
Im Internet lese ich auch Kritik zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS), da noch zu wenige Studien vorhanden wären? Ist dies richtig?
Tatsächlich finden sich im Internet auch kritische Artikel über die Transkranielle Pulsstimulation (TPS), in denen auf eine angeblich unzureichende Studienlage verwiesen wird. Doch hier lohnt sich ein genauer Blick – insbesondere auf das Datum der jeweiligen Veröffentlichung. Denn das Internet „vergisst“ bekanntlich nichts.
Viele dieser Beiträge stammen aus den Jahren 2021 oder 2022 – also aus einer Zeit, in der es tatsächlich erst eine erste kontrollierte Studie zur TPS gab. Diese erste Studie war damals bemerkenswert, weil sie als erste ein therapeutisches Verfahren bei Alzheimer zeigte, das messbare Verbesserungen in Bereichen wie Sprache, Gedächtnis und Orientierung erzielen konnte. In Praxen bestätigten sich diese Effekte rasch, und die Methode rückte früh ins öffentliche Interesse – unter anderem durch Fernsehberichte (siehe hierzu: Mediathek)
Doch wie bei jeder echten medizinischen Innovation – ob Antibiotikum oder Chemotherapie – ist der Anfang oft von Skepsis begleitet. Neue Therapien durchlaufen immer Phasen intensiver Diskussion, besonders wenn sie bestehende Sichtweisen herausfordern oder erstmals eine konkrete Verbesserung bei Erkrankungen ermöglichen, für die es bisher keine Hoffnung gab. Mit jeder neuen Studie wächst das wissenschaftliche Fundament der TPS, und heute – nur wenige Jahre später – hat sich das Bild bereits deutlich gewandelt. Neue klinische Arbeiten zeigen: TPS wirkt – und zwar bei vielen Betroffenen deutlich spürbar.
Und schließlich: Auch das gehört zur Realität in der Medizin – es gibt immer Interessensgruppen, die einen Nutzen aus dem Status quo ziehen und Veränderungen skeptisch gegenüberstehen. Umso wichtiger ist es, sich nicht von alten Artikeln oder allgemeinen Zweifeln leiten zu lassen, sondern auf die aktuellen wissenschaftlichen Daten, auf die Erfahrungen aus der Praxis zu schauen und das Gespräch mit TPS-Fachärzten zu suchen (Link zur Standortliste)