Erfahrungsbericht 15 – Alzheimer-Demenz
Erfahrungsbericht eines Patienten mit mittelgradiger Alzheimer-Demenz
„Dank der TPS lebe ich ein nahezu normales Leben“
Vorbemerkung:
Da der heute 60-jährige Alzheimer-Patient Mike gemeinsam mit seiner Frau Jannette bereit war, uns ein Interview vor der Kamera zu geben, geben wir zu diesem Fall nur eine kurze schriftliche Zusammenfassung:
Mike, ein IT-Spezialist an der Universität Groningen, Holland, ist im Jahr 2017 erst 55 Jahre alt, als seine Frau Janet, die Arbeitskolleg:innen und das soziale Umfeld immer häufiger feststellen, dass mit Mike etwas nicht stimmt. Der ausgewiesene Logiker wird vergesslich, er kann seine Gedanken nicht mehr umsetzen, er kann nicht mehr Autofahren und in ihm herrscht tiefe Traurigkeit.
Mit 55 Jahren kann man keine Alzheimer-Erkrankung haben? Die Fehldiagnose kostet wertvolle Zeit.
Arztbesuche bringen zunächst nichts, denn mit 55 Jahren passt Mike nicht in das statistische Bild einer Alzheimer-Erkrankung. So geht man zunächst davon aus, dass der vielbeschäftigte IT-ler überarbeitet ist und wohl an einem Burn-out leidet. Vor allem seine Frau Jannette insistiert intensiv bei den holländischen Ärzt:innen und läuft so, wie beide berichten, selbst Gefahr, als psychiatrischer Fall wegen „Hysterie“ in einer Klinik zu landen! Doch sie gibt nicht auf und im Sommer 2022 wird Mike endlich im PET-MRT untersucht. Die Diagnose ist eindeutig: Mike leidet längst an Alzheimer-Demenz.
Die Aussage des holländischen Neurologen beim Diagnose-Gespräch schockiert das Ehepaar zutiefst: „Bei Alzheimer kann man nichts tun, ich gebe Ihnen noch eineinhalb Jahre bei halbwegs klarem Verstand. Beginnen Sie schon einmal, Ihre Dinge zu regeln, solange Sie das noch hinkriegen.“
Zu diesem Zeitpunkt hat die Krankheit Mike schon umfassend im Griff. Die innere Traurigkeit ist immens, die einfachsten Dinge gehen ihm schwer von der Hand, er kann teils nicht mehr klar denken und kaum noch sprechen. Ohne Jannette ist er vollkommen hilflos.
Jannette ist es dann auch, die sofort nach der Diagnose beschließt, dass sie die Aussage des Neurologen nicht hinnehmen werden. Die Medizin macht solch große Fortschritte, es muss und wird doch andere Möglichkeiten geben? So stößt sie in Deutschland schnell auf die Transkranielle Pulsstimulation, erkundigt sich ausführlich und wenige Wochen später wurde schon mit der initialen TPS-Behandlungs-Serie begonnen. Im Februar machte Mike dann eine einzige Auffrischungssitzung und Ende Mai 2023 eine weitere dreiteilige Auffrischung.
Das Ehepaar ist heute glücklich, dass die krankheitsbedingten Einschränkungen bei Mike nahezu vollständig verschwunden sind: „Die meisten Leute glauben uns gar nicht, dass Mike ein Alzheimer-Patient ist,“ sagt Jannette dazu, „ich habe deshalb immer die schriftliche Diagnose bei mir, um dies im notwenigen Fall auch belegen zu können, damit man uns nicht als Lügner ansieht.“
Mike und Jannette wünschen sich, dass die Transkranielle Pulsstimulation mehr Verbreitung und Anerkennung findet. So sagt Mike bei seinem Besuch bei „Alzheimer Deutschland“: „Ich bin mir sicher, ohne die TPS würde ich hier heute nicht mehr sitzen. Vermutlich hätte Jannette mich längst in ein Pflegeheim bringen müssen.“
Die Botschaft von Mike und Jannette: „Nehmen Sie ihr Leben und die Krankheit selbst in die Hand!“
Und Jannette hat eine klare Botschaft: „Natürlich hätte ich meinen Mann niemals in ein Pflegeheim gegeben! Aber nur dadurch, dass ich mich selbst informiert habe und wir offen für neue Therapien waren, sind wir nun in dieser wunderbaren Lebenssituation. Ich appelliere an alle Betroffenen, sich nicht nur auf die veralteten medizinischen Modelle zu verlassen, sondern sich selbst zu informieren und zu handeln. Man muss auch Selbstverantwortung tragen und sich nicht nur auf die Ärzte verlassen. Wir alle haben unser Leben und auch unsere Krankheiten ein gutes Stück weit selbst in der Hand.“
Wie es Mike also heute geht, sehen Sie im Video.
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie dabei, dass Mike und Jannette Holländer sind und dass Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. Umso bemerkenswerter ist es, dass Mike sich auch in unserer Sprache wieder gut artikulieren kann. Spricht er Holländisch, merkt man überhaupt nicht mehr, dass man einen Alzheimer-Patienten vor sich hat.